Ein gemischtes Quartalsergebnis stellt Anleger vor die Gretchenfrage: Steht AMD vor einer Konsolidierung oder vor dem nächsten Aufschwung? Während die Umsätze durch die Decke gehen, enttäuschen die Gewinne - und das führt zu höchst unterschiedlichen Reaktionen der großen Player.

Die Zerrissenheit in Zahlen

Das jüngste Quartal offenbarte die gespaltene Realität des Halbleiterriesen: Zwar übertraf der Umsatz mit 7,69 Milliarden Dollar deutlich die Erwartungen von 7,41 Milliarden und legte um beachtliche 31,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Besonders die Client- und Gaming-Sparte glänzte mit einem Plus von 69 Prozent. Doch beim Gewinn je Aktie blieb AMD mit 0,48 Dollar unter der Konsensschätzung von 0,54 Dollar zurück. Diese Diskrepanz zwischen robustem Topline-Wachstum und schwächerer Profitabilität sorgt für Verunsicherung.

Institutionelle Player ziehen an verschiedenen Strippen

Die widersprüchlichen Signale lösten ein institutionelles Hin und Her aus. Während Woodline Partners LP seine Position um dramatische 69 Prozent reduzierte und damit eine deutliche Abkehr signalisiert, erhöhte Anchor Investment Management LLC sein Engagement um 20,0 Prozent. Insgesamt halten Institutionen weiterhin 71,34 Prozent der Aktien - das Ringen um die richtige Einschätzung könnte also weitergehen.

Insider-Verkäufe heizen die Debatte an

Noch mehr Sprengstoff liefern aktuelle Insider-Transaktionen. CEO Lisa T. Su verkaufte 225.000 Aktien, EVP Paul Darren Grasby weitere 10.000 Stück. Innerhalb der letzten 90 Tage gingen insgesamt 252.998 Aktien aus Insider-Händen in den Markt. Solche Verkäufe von Führungskräften werden stets genau beobachtet, da sie als Indikator für die Einschätzung der künftigen Kursentwicklung gelten.

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Langfristige Trümpfe im Ärmel

Trotz der kurzfristigen Turbulenzen bleiben AMDs strategische Stärken intakt. Die EPYC-Serverprozessoren konnten ihren Marktanteil bereits zum 33. Mal in Folge ausbauen und festigen damit die Position im lukrativen Data-Center-Markt. Der Fokus liegt nun auf der beschleunigten Produktion der nächsten Generation von KI-Beschleunigern der Instinct MI350-Serie. Eine neue Partnerschaft mit Oracle und Absci zur KI-gestützten Arzneimittelforschung eröffnet zudem zusätzliches Wachstumspotenzial.

Die Analystengemeinde zeigt sich mit einem "Moderate Buy" vorsichtig optimistisch. Bank of America und Stifel Nicolaus hoben ihre Kursziele auf 200 bzw. 190 Dollar an, während das Konsensziel bei 180,88 Dollar liegt. Die Frage ist: Wann überwiegen die langfristigen Wachstumstreiber die kurzfristigen Unsicherheiten?

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