Nach monatelangen Exportbeschränkungen öffnet sich für AMD ein milliardenschwerer Markt wieder: Die USA lockern die Handelsbeschränkungen für KI-Chips nach China. Was bedeutet das für den Halbleiter-Konzern, der allein durch das Exportverbot Verluste von bis zu 800 Millionen Dollar befürchtet hatte?

Exportfreigabe als Wendepunkt

Das US-Handelsministerium hat die Lizenzprüfungen für spezialisierte KI-Chips nach China wieder aufgenommen. Konkret geht es um AMDs MI308-Prozessoren, die für künstliche Intelligenz optimiert sind. Diese Entscheidung wirkt wie ein Befreiungsschlag für das Unternehmen, das zuvor massive Umsatzeinbußen durch die Handelsbeschränkungen verkraften musste.

Der Schritt erfolgt parallel zur Freigabe für Konkurrent Nvidia, dessen H20-Chips ebenfalls wieder auf den chinesischen Markt dürfen. Diese breite Lockerung der Exportrestriktionen signalisiert eine grundlegende Änderung der US-Handelspolitik.

Analysten heben Kursziele drastisch an

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Die Reaktion der Wall Street ließ nicht lange auf sich warten. Wells Fargo katapultierte das Kursziel von 120 auf 185 Dollar und verwies auf die Stärke im Rechenzentrum- und KI-Beschleuniger-Geschäft. Mizuho zog nach und erhöhte das Ziel auf 175 Dollar. Diese deutlichen Anpassungen spiegeln die gestiegenen Gewinnerwartungen wider, insbesondere für die zweite Jahreshälfte 2025.

Quartalszahlen als Lackmustest

Ob AMD die positive Marktdynamik in konkrete Ergebnisse umsetzen kann, wird sich am 5. August 2025 zeigen. Dann veröffentlicht das Unternehmen seine Quartalszahlen. Die Nachfrage nach Hochleistungsrechnern bleibt ungebrochen, und AMD scheint mit seinem Produktportfolio gut positioniert, um von diesem Trend zu profitieren.

Die Wiederaufnahme der China-Exporte könnte genau der Katalysator sein, den die Aktie für eine nachhaltige Trendwende benötigte.

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