AMD Aktie: Analyst warnt vor Schein-Erfolg

AMD kämpft mit einem Problem, das viele Tech-Unternehmen kennen: Großes Marketing-Theater, aber wenig echte Geschäfte. Während der Chip-Riese auf Branchen-Events stolz seine KI-Kunden präsentiert, offenbaren neue Analysen ein ernüchterndes Bild. Viele der angekündigten Großkunden kaufen offenbar nur Test-Systeme – echte Volumen-Aufträge bleiben aus.
Seaport Research schlägt Alarm
Die Investmentbank Seaport Research Partners zog am Freitag die Reißleine und stufte AMD von "Buy" auf "Neutral" herab. Analyst Jay Goldberg strich sogar das Kursziel komplett. Seine Begründung: Untersuchungen der Lieferkette zeigen, dass prominente Kunden wie Meta und Microsoft bisher nur Evaluierungs-Systeme gekauft haben.
"Wir befürchten, dass viele ihrer Vorzeige-Kunden nur Bewertungssysteme gekauft haben, die wahrscheinlich nicht in Volumen-Aufträge umgewandelt werden", warnte Goldberg. Besonders problematisch: AMD greift zunehmend zu Rabatten und anderen Unterstützungsmaßnahmen, um die Adoption voranzutreiben – ein Zeichen für Verzweiflung im Kampf gegen Marktführer NVIDIA.
Harte Realität im KI-Chip-Markt
Trotz der Markteinführung der Instinct MI350-Serie im Juni und den angekündigten MI400- und MI450-Serien scheint AMD Schwierigkeiten zu haben, wirkliche Marktanteile zu erobern. CEO Lisa Su hatte noch im August von "zig Milliarden Dollar" KI-Umsatz gesprochen – doch die Realität sieht offenbar anders aus.
Die aggressive Rabatt-Strategie könnte AMDs Margen unter Druck setzen, während gleichzeitig die Frage aufkommt, ob die Kunden überhaupt bereit sind, von NVIDIA zu wechseln. In einem Markt, wo technische Überlegenheit und Kundenloyalität entscheidend sind, reichen Marketing-Events und Test-Käufe nicht aus.
Kurssturz als Weckruf
Der Markt reagierte prompt: Die Aktie brach um 6,6% ein und gehörte damit zu den schwächsten Werten im S&P 500. Rund 10 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung wurden vernichtet, während Anleger ihre KI-Fantasien bei AMD hinterfragen.
Die technische Analyse zeigt ebenfalls ein düsteres Bild: Wichtige Unterstützungslinien wurden durchbrochen. Ob AMD seine bisherigen Jahresgewinne von 34% verteidigen kann, hängt nun davon ab, ob das Unternehmen endlich echte Kunden-Erfolge vorweisen kann – nicht nur weitere Test-Käufe.
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