AMD Aktie: Zwischen Preisschock und Euphorie
Advanced Micro Devices steht vor einem Dilemma: Während eine große Investmentbank das Unternehmen zur Top-Idee für 2026 kürt, sorgen steigende Preise für Grafikkarten und technische Probleme bei einem neuen BIOS-Update für Verunsicherung. Die Aktie schloss am Donnerstag mit einem Minus von 0,74% bei 217,60 Dollar – ein Spiegelbild der widersprüchlichen Signale.
Grafikkarten werden teurer
AMD hat seine Board-Partner offiziell über Preiserhöhungen für Radeon-Grafikkarten informiert. Der Grund: Die Kosten für GDDR6-Speicher steigen deutlich, getrieben durch die hohe Nachfrage aus dem KI-Sektor. Die Mehrkosten belaufen sich auf rund 10 Dollar pro 8 GB VRAM – bei einer 16-GB-Karte also 20 Dollar zusätzlich.
Branchenquellen gehen davon aus, dass dies erst der Anfang ist. Eine zweite Preisanpassung könnte bereits im Januar 2026 folgen. Für AMD bedeutet das: Die Margen bleiben stabil, doch Konsumenten dürften die Preissteigerungen zu spüren bekommen – ausgerechnet vor der erwarteten Vorstellung der nächsten Radeon-RX-9000-Generation auf der CES im Januar.
TD Cowen setzt auf AMD
Analyst Joshua Buchalter von TD Cowen kontert die kurzfristigen Belastungen mit einem klaren Statement: AMD ist seine "Best Idea" für 2026. Seine These: Die Aktie sei im Vergleich zum Potenzial zu stark abgestraft worden. Entscheidend wird laut Buchalter die zweite Jahreshälfte 2026, wenn AMD seine MI450-Beschleuniger und die Helios-Rack-Lösungen auf den Markt bringt.
Der Analyst bestätigt seine Kaufempfehlung und verweist auf den prognostizierten Rechenzentrumsmarkt von einer Billion Dollar bis 2030. AMD sei gut positioniert, um signifikante Marktanteile zu erobern – trotz der Dominanz von Nvidia im High-End-Segment.
Technische Stolpersteine
Parallel dazu meldeten Nutzer Instabilitäten nach dem jüngsten AGESA-BIOS-Update (Version 1.2.8.9). Das Update sollte eigentlich die Speicherkompatibilität für Ryzen-Prozessoren verbessern, führte jedoch bei einigen Systemen zu Bootproblemen und Abstürzen. Solche Software-Probleme mögen fundamental weniger relevant sein, belasten aber kurzfristig das Sentiment – gerade unter technikaffinen Investoren.
Ausblick: CES als Wendepunkt?
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob AMD die Widersprüche auflösen kann. Im Januar steht die CES an, auf der die Radeon RX 9000-Serie erwartet wird. Ob die neue Architektur trotz steigender Speicherkosten überzeugen kann, wird entscheidend sein. Charttechnisch ist die Marke bei 210 Dollar wichtig – ein Bruch würde Korrekturpotenzial eröffnen, ein Ausbruch über 225 Dollar dagegen die bullische These untermauern.
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