Advanced Micro Devices (AMD) schafft Klarheit in einer der dringendsten Fragen für Investoren: Das Geschäft mit China geht weiter. CEO Lisa Su bestätigte die Bereitschaft, die neuen Bedingungen der US-Administration zu akzeptieren, um den Export von Hochleistungs-Chips wieder aufzunehmen. Damit beseitigt der Konzern eine signifikante Unsicherheit, die zuletzt schwer auf der Umsatzprognose lastete.

Ende der Hängepartie

Auf der WIRED-Konferenz in San Francisco bestätigte Su, dass AMD die notwendigen Exportlizenzen für die MI308 KI-Chips erhalten hat. Die Bedingung ist jedoch politisch brisant: Unternehmen müssen eine Abgabe von 15 Prozent auf die Umsätze zahlen, um die Handelsbeschränkungen der Trump-Administration zu erfüllen.

Für AMD ist dieser Schritt, trotz der Kosten, von strategischer Bedeutung. Ohne diese Einigung drohten dem Unternehmen Umsatzausfälle von schätzungsweise 800 Millionen US-Dollar, da die MI308-Chips zuvor aus der Prognose für das vierte Quartal gestrichen werden mussten. Nun arbeitet der Konzern mit Hochdruck daran, die Nachfrage der chinesischen Kunden zu bedienen und die Lieferketten wieder in Gang zu setzen.

Infrastruktur als zweites Standbein

Während die geopolitischen Wogen geglättet werden, treibt AMD die technologische Expansion voran. Eine erweiterte Partnerschaft mit Hewlett Packard Enterprise (HPE) soll die Verbreitung der neuen "Helios"-Architektur beschleunigen. Diese Plattform kombiniert AMDs EPYC-Prozessoren mit Instinct-Grafikchips für den Einsatz in Rechenzentren.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AMD?

Ein konkretes Ergebnis dieser Kooperation ist der geplante Supercomputer "Herder" für das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart. Mit einer Auslieferung im Jahr 2027 unterstreicht dies die langfristige Relevanz von AMD im Bereich der wissenschaftlichen Forschung und Hochleistungsdatenverarbeitung. Auch Oracle plant bereits erste Cloud-Cluster auf Basis der neuen Helios-Designs.

Solides Fundament trotz Korrektur

Die operative Entwicklung stützt den Kurs. Das Datacenter-Segment wuchs im dritten Quartal um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr und macht mittlerweile fast die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Analysten bleiben angesichts dieser Zahlen und der strategischen Partnerschaften – unter anderem mit OpenAI – überwiegend optimistisch und sehen im Schnitt deutliches Aufwärtspotenzial.

An der Börse spiegelt sich das Vertrauen in die langfristige Strategie wider, auch wenn kurzfristige Gewinnmitnahmen das Bild trüben. Die Aktie notiert aktuell bei 186,64 Euro. Zwar musste das Papier in den letzten 30 Tagen einen Rückgang von über 16 Prozent hinnehmen, doch die Bilanz seit Jahresanfang bleibt mit einem Plus von rund 59 Prozent beeindruckend stark.

Ausblick

Der Fokus richtet sich nun auf die Quartalszahlen Anfang Februar 2026, bei denen sich zeigen wird, wie schnell die wieder aufgenommenen China-Exporte buchhalterisch wirksam werden. Mit dem Start der großen GPU-Deployments für OpenAI in der zweiten Jahreshälfte 2026 stehen zudem konkrete Umsatztreiber für das kommende Geschäftsjahr fest im Kalender.

AMD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AMD-Analyse vom 05. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten AMD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AMD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

AMD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...