AMD Aktie: China-Deal gesichert
AMD hat grünes Licht für den Export seiner MI308-Chips nach China erhalten – und ist bereit, dafür zu zahlen. CEO Lisa Su bestätigte auf einer Konferenz in San Francisco, dass der Chipkonzern über die notwendigen Lizenzen verfügt und die vom Trump-Kabinett geforderte 15-prozentige Exportsteuer akzeptiert. Eine wichtige Weichenstellung für das KI-Geschäft des Nvidia-Rivalen.
MI308: Downgrade mit Lizenz
Die MI308-Beschleuniger sind eine abgespeckte Version der leistungsstärkeren Instinct MI300X-Serie – speziell entwickelt, um die US-Exportbeschränkungen zu erfüllen. AMD hat diese Umsatzquelle im dritten Quartal 2025 bewusst ausgeklammert, alle MI308-Erlöse aus China wurden nicht verbucht.
Der Hintergrund: Peking hat Richtlinien erlassen, wonach staatlich finanzierte Rechenzentren auf heimische KI-Chips setzen sollen. Zugleich drängt Chinas Außenministerium die USA, globale Lieferketten stabil zu halten. AMD navigiert hier durch ein komplexes Geflecht aus Compliance und Geopolitik.
Rekordquartal trotz China-Verzicht
Auch ohne die China-Umsätze lieferte AMD im dritten Quartal 2025 eine Bestmarke ab:
- Umsatz: 9,2 Milliarden Dollar (+36% im Jahresvergleich)
- Bereinigter Gewinn je Aktie: 1,20 Dollar (Konsens: 1,17 Dollar)
- Freier Cashflow: 1,5 Milliarden Dollar
- Liquidität: 7,2 Milliarden Dollar
Für das vierte Quartal stellt AMD rund 9,6 Milliarden Dollar Umsatz in Aussicht, was einem Plus von 25% entspricht. Die bereinigte Bruttomarge soll bei etwa 54,5% liegen.
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Helios und MI450 im Visier der Analysten
TD Cowen zählt AMD zu seinen Top-Picks für 2026 und verweist auf die kommende Helios-Plattform sowie den MI450-Beschleuniger, der Mitte 2026 starten soll. Die MI500-Serie folgt 2027.
Strategische Partnerschaften untermauern die Wachstumsstory:
- OpenAI: Deployment von 6 Gigawatt AMD-GPUs, erste MI450-Lieferungen ab zweiter Jahreshälfte 2026
- Oracle: Erster öffentlich verfügbarer KI-Supercluster mit Helios-Architektur und 50.000 GPUs ab Q3 2026
- HPE: Erweiterte Kooperation für "Herder"-Supercomputer am High-Performance Computing Center Stuttgart, bestückt mit MI430X-GPUs und EPYC-CPUs der nächsten Generation
Ambitionierte Langfristziele
Auf dem Investorentag im November legte AMD ehrgeizige Ziele für die kommenden drei bis fünf Jahre vor: Der Umsatz soll mit mehr als 35% jährlich wachsen, die Rechenzentrum-Sparte sogar mit über 60%. Die bereinigte operative Marge soll 35% übersteigen, im Bereich Adaptive Computing peilt AMD einen Marktanteil von 70% an.
Das Unternehmen rechnet damit, dass der Markt für Rechenzentrum-Chips bis 2030 auf eine Billion Dollar anschwellen könnte – und positioniert sich als Herausforderer von Nvidias Dominanz. 42 Analysten verfolgen die Aktie laut MarketBeat, die Mehrheit rät zum Kauf. Bank of America sieht bis Ende des Jahrzehnts Potenzial für eine Verfünffachung des adressierbaren Marktes im KI-Rechenzentrum-Segment. Melius Research nennt ein Kursziel von 380 Dollar.
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