Amazon hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen eigentlich alles richtig gemacht – und trotzdem reagieren die Märkte mit deutlichen Kursverlusten im nachbörslichen Handel. Obwohl der Tech-Riese die Analystenschätzungen übertroffen hat, sorgt ein enttäuschender Ausblick für das kommende Quartal für Ernüchterung. Warum reichen selbst Rekordergebnisse nicht mehr aus, um die Investoren zu begeistern?

Starkes Quartal wird überschattet

Die Zahlen für das zweite Quartal sprechen eine klare Sprache: Der Nettoumsatz kletterte um 13 Prozent auf 167,7 Milliarden Dollar. Noch beeindruckender entwickelte sich der Nettogewinn, der von 13,5 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 18,2 Milliarden Dollar anstieg – das entspricht 1,68 Dollar je Aktie. Wall Street hatte deutlich weniger erwartet.

Das Wachstum zeigte sich breit aufgestellt. Während das Nordamerika-Geschäft um solide 11 Prozent auf 100,1 Milliarden Dollar zulegte, brillierte das internationale Segment mit einem Sprung von 16 Prozent auf 36,8 Milliarden Dollar.

AWS enttäuscht trotz Wachstum

Besonders im Fokus stand wie gewohnt Amazon Web Services (AWS), die hochprofitable Cloud-Sparte. Mit einem Umsatzwachstum von 17,5 Prozent auf 30,9 Milliarden Dollar lieferte AWS durchaus respektable Zahlen ab. Doch die Investoren hatten offenbar mehr erwartet – vor allem nach den starken Resultaten von Konkurrenten wie Microsofts Azure-Plattform.

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Problematisch ist zudem die sinkende operative Marge bei AWS, die auf massive laufende Investitionen zurückzuführen ist.

Der Ausblick bereitet Kopfzerbrechen

Der Grund für die negative Marktreaktion liegt in der Prognose für das dritte Quartal. Amazon rechnet mit einem operativen Ergebnis zwischen 15,5 und 20,5 Milliarden Dollar – und blieb damit unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen.

Die Märkte sorgen sich erkennbar über steigende Kosten. Diese resultieren hauptsächlich aus gewaltigen Kapitalausgaben für den Ausbau von Rechenzentren, um im KI-Rennen konkurrenzfähig zu bleiben. Der freie Cashflow der letzten zwölf Monate ist bereits spürbar gesunken, was das hohe Investitionsniveau verdeutlicht. Der Kampf um die KI-Vorherrschaft fordert seinen Tribut – und das belastet derzeit die Rentabilitätsprognosen erheblich.

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