Während in den USA die Börsen wegen Thanksgiving ruhen, herrscht bei Amazon hinter den Kulissen massive Unruhe. Ausgerechnet vor dem entscheidenden Black-Friday-Wochenende sorgt eine Nachricht für Nervosität, die das Vertrauen der Investoren auf die Probe stellt: Tech-Legende Peter Thiel hat sich komplett von seinen Anteilen getrennt. Ist das der Startschuss für eine tiefere Korrektur oder eine übertriebene Panikreaktion des Marktes?

Ein Warnsignal aus dem Silicon Valley

Berichte über den vollständigen Ausstieg von Peter Thiels Fonds "Thiel Macro LLC" belasten die Stimmung massiv. Dass ein derart gut vernetzter Investor sämtliche rund 192.000 Aktien aus seinem Portfolio abstößt, werten viele Marktteilnehmer als klares Misstrauensvotum.

Besonders brisant ist das Timing dieser Erkenntnis: Mitten in einer ohnehin fragilen Konsolidierungsphase wirkt dieser Schritt wie ein Brandbeschleuniger für die Bären. Obwohl der Verkauf bereits im Vorquartal stattfand, drückt die jetzige Fokussierung der Märkte auf dieses Detail empfindlich auf die Stimmung.

Chartbild trübt sich ein

Die Aktie hat ihren jüngsten Höhenflug jäh beendet und befindet sich offiziell im Korrekturmodus. Mit einem Minus von gut 10 bis 15 Prozent gegenüber den Spitzenwerten im November ist die technische Lage angespannt. Das Unterschreiten wichtiger gleitender Durchschnitte wird von Analysten als kurzfristiges Verkaufssignal gedeutet.

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Auch im heutigen Handel an den europäischen Börsen spiegelt sich diese Skepsis wider: Der Kurs kämpft um die Marke von 198 Euro und sucht nach einem stabilen Boden. Sollte die Unterstützung im Bereich von umgerechnet 230 US-Dollar nachhaltig brechen, könnten weitere Abverkäufe drohen.

Hoffnungsträger Cloud und KI

Doch Anleger sollten die Flinte nicht vorschnell ins Korn werfen. Das umsatzstarke Black-Friday-Wochenende steht unmittelbar bevor und gilt als wichtigster Härtetest für das Handelsgeschäft in Zeiten anhaltender Inflationssorgen.

Zudem richtet sich der Blick bereits auf die kommende Woche: Die "AWS re:Invent"-Konferenz beginnt am 1. Dezember. Marktbeobachter erwarten signifikante Ankündigungen zu künstlicher Intelligenz und Cloud-Infrastruktur. Diese Impulse könnten genau das sein, was die Aktie benötigt, um den aktuellen Abwärtstrend zu stoppen und eine Gegenbewegung einzuleiten.

Es bleibt eine Zitterpartie: Wenn die US-Märkte am Freitag für einen verkürzten Handelstag zurückkehren, muss sich zeigen, ob die fundamentalen Aussichten die Angst vor dem prominenten Ausstieg überwiegen können.

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