Amazon Aktie: 65-Milliarden-Wette!
Amazon geht in die Vollen und setzt ein massives Ausrufezeichen im Wettlauf um künstliche Intelligenz. Pünktlich zur wichtigsten Shopping-Saison des Jahres enthüllt der Tech-Gigant Pläne für eine beispiellose Infrastruktur-Offensive, die das Kräfteverhältnis im Cloud-Markt neu ordnen könnte. Doch während die Wall Street angesichts dieser Ambitionen in Jubel ausbricht, formiert sich zeitgleich ein gewaltiges Störfeuer: Drohende Streiks am Black Friday könnten das Weihnachtsgeschäft empfindlich treffen – reicht die KI-Fantasie, um diese Risiken auszublenden?
Angriff auf die Cloud-Krone
Der Kern der Nachricht ist eine aggressive Kampfansage an die Konkurrenz: Amazon verpflichtet sich zu Investitionen von über 65 Milliarden US-Dollar, um seine Infrastruktur für künstliche Intelligenz und Rechenzentren massiv auszubauen. Allein 50 Milliarden Dollar fließen dabei in die Erweiterung der AWS-Kapazitäten für die US-Regierung.
Das Ziel ist klar definiert: Amazon will die „KI-Souveränität“ dominieren. Während Microsoft und Google um kommerzielle Marktanteile ringen, baut Amazon einen Burggraben um den lukrativen Sektor für geheime Regierungsaufträge („Top Secret“-Freigabe). Ergänzt wird dies durch ein 15-Milliarden-Dollar-Projekt für neue Rechenzentren in Indiana, um den enormen Energiehunger generativer KI-Modelle zu stillen. Um den Fokus zu schärfen, trennte sich der Konzern sogar vollständig von seiner Beteiligung am Quantencomputer-Spezialisten IonQ – das Kapital wird nun intern gebündelt.
Analysten rufen Kursziele von bis zu 320 Dollar aus
Die Reaktion der Experten auf diese strategische Neuausrichtung fiel euphorisch aus. BNP Paribas startete die Bewertung direkt mit einem „Outperform“-Rating und einem ambitionierten Kursziel von 320 US-Dollar, was einem enormen Aufwärtspotenzial entspricht. Auch TD Cowen bekräftigte die Kaufempfehlung mit einem Ziel von 300 US-Dollar und verwies auf den prall gefüllten Auftragsbestand der Cloud-Sparte AWS, der im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 200 Milliarden Dollar anschwoll.
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Der Markt scheint diese Zuversicht dringend zu benötigen: Seit Jahresbeginn liegt der Titel rund 9 Prozent im Minus und notiert aktuell knapp unter seinem 50-Tage-Durchschnitt. Ein nachhaltiger Ausbruch über die Widerstandszonen könnte das technische Bild nun deutlich aufhellen.
Düstere Wolken über dem Black Friday
Doch die langfristige Wachstumsstory kollidiert mit akuten operativen Risiken. Unter dem Slogan „Make Amazon Pay“ hat ein Bündnis von Gewerkschaften für den kommenden Black Friday (28. November) zu Arbeitsniederlegungen in 20 Ländern aufgerufen.
Auch wenn Amazon in der Vergangenheit routiniert mit solchen Störungen umging, birgt die globale Dimension dieser Proteste Gefahren. Sollte es zu logistischen Engpässen kommen, während die kritische „Cyber Week“ anläuft, könnte dies kurzfristig auf die Stimmung drücken. Anleger müssen nun genau beobachten, ob die gigantischen Infrastruktur-Pläne schwerer wiegen als die Angst vor leeren Regalen im Weihnachtsgeschäft.
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