Der E-Commerce-Riese Amazon startet eine beispiellose Automatisierungsoffensive in seinen Lagerhäusern und bei der Paketzustellung. Mit dem neuen Robotersystem "Blue Jay" und AR-Brillen für Fahrer sollen Milliardenbeträge eingespart werden.

Am Mittwoch präsentierte Amazon offiziell das Robotersystem "Blue Jay" - eine bahnbrechende Technologie, die drei bisherige Arbeitsstationen in einem einzigen Schritt zusammenführt. Die an Schienen hängenden Roboterarme mit Saugvorrichtungen können Produkte verschiedenster Formen greifen, sortieren und konsolidieren. Bereits 75 Prozent der normalerweise verarbeiteten Artikel können vom System bewältigt werden.

Das Sparpotenzial ist gewaltig: Bis zu vier Milliarden US-Dollar könnte Amazon durch die Automatisierung einsparen. Das System läuft bereits testweise in einem Lager in South Carolina und soll in den kommenden Monaten auf weitere Standorte ausgeweitet werden.

Fahrer bekommen Hightech-Brillen

Parallel dazu rüstet Amazon seine Lieferfahrer mit smarten AR-Brillen aus. Die intern "Amelia" genannte Technologie ersetzt die sperrigen GPS-Geräte und bietet Navigation, Paket-Scanning und Sicherheitswarnungen - etwa vor aggressiven Hunden. Hunderte Fahrer haben die Brillen bereits getestet.

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Die Brillen könnten entscheidende Sekunden bei jeder Zustellung einsparen - ein wichtiger Baustein in Amazons Strategie, die "letzten 100 Meter" der Lieferung zu optimieren. Mit austauschbaren Akkus und einem Controller in der Fahrerweste hat Amazon auch technische Hürden gemeistert.

Arbeitsplätze unter Druck?

Die Automatisierungsoffensive wirft Fragen zur Zukunft der Arbeitsplätze auf. Berichten zufolge könnte Amazon durch die Roboter-Expansion in den nächsten zwei Jahren 160.000 weniger Mitarbeiter in den USA einstellen. Gleichzeitig plant das Unternehmen für die Feiertage 250.000 Saisonkräfte.

Amazon behauptet, die Robotik verbessere die Arbeitssicherheit und schaffe neue Karrierewege. Doch die Realität dürfte komplexer sein - die Technologie verändert die Arbeitswelt fundamental.

Die Amazon-Aktie reagierte am Mittwoch mit einem Minus von 2,4 Prozent auf 216,78 Dollar. Als einziger der "Magnificent Seven"-Tech-Titel verzeichnet Amazon bislang ein Jahres-Minus. Die Roboter-Revolution könnte jedoch ein entscheidender Wendepunkt werden.

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