Amazon kämpft an mehreren Fronten. Der E-Commerce-Riese hat am Montag eine Klage gegen die New York State Public Employment Relations Board eingereicht. Das Unternehmen wirft dem Bundesstaat einen "verfassungswidrigen Machtgriff" vor.

Der Streit dreht sich um ein neues Gesetz, das am 5. September von Gouverneurin Kathy Hochul unterzeichnet wurde. Es erlaubt der staatlichen Behörde PERB, bei Arbeitskonflikten einzugreifen - ein Bereich, der normalerweise dem nationalen Arbeitsamt NLRB vorbehalten ist. Amazon sieht darin einen direkten Angriff auf die etablierte Rechtsordnung.

Konkrete Eskalation in Staten Island

Bereits jetzt zeigen sich die Auswirkungen: PERB hat eine Beschwerde wegen der Entlassung von Brima Sylla eingereicht. Der Mitarbeiter wurde am 9. August aus dem JFK8-Lager in Staten Island gefeuert - er war gleichzeitig Vizepräsident der örtlichen Gewerkschaft. Das Problem: Die nationale Behörde NLRB hatte bereits eigene Ermittlungen begonnen.

"New York hat eine Kollision zwischen staatlicher und bundesstaatlicher Autorität geschaffen, die der Kongress vermeiden wollte", argumentiert Amazon in der Klageschrift. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 1,56 Millionen Voll- und Teilzeitkräfte.

Doppelter Rechtsstress für Amazon

Die Situation wird zusätzlich verschärft: Bereits am 12. September hatte das NLRB selbst eine Klage gegen New York eingereicht, um die Durchsetzung des staatlichen Gesetzes zu blockieren. Amazon sieht sich nun in einem komplexen Rechtsstreit zwischen verschiedenen Behördenebenen gefangen.

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Der Hintergrund des neuen Gesetzes liegt in einem Personalmangel beim NLRB. Hunderte von Fällen stauen sich dort, nachdem Präsident Trump im Januar das demokratische Mitglied Gwynne Wilcox entlassen hatte. New York wollte diese Lücke schließen - doch Amazon wehrt sich vehement gegen diese Lösung.

Während der Konzern juristisch kämpft, verstärkt sich gleichzeitig der Konkurrenzdruck: Alibaba versucht mit seiner Plattform AliExpress, etablierte Marken aus dem Amazon-Ökosystem abzuwerben. Die Chinesen locken mit niedrigeren Versandkosten und geringeren Verkaufsgebühren.

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