Amazon Aktie: Rechtsstreit belastet
Amazon kämpft an zwei Fronten: Während das Unternehmen im Weltraum und bei autonomen Fahrzeugen Fortschritte meldet, sorgt eine massive Kartellklage in Großbritannien für Gegenwind. Am Dienstag gab die Aktie rund 1,6 Prozent nach und rutschte auf 223 Dollar. Der Grund: Eine Sammelklage über 900 Millionen Pfund könnte teuer werden.
Kartellklage über 900 Millionen Pfund
Vor dem Competition Appeal Tribunal in London wurde eine Sammelklage gegen Amazon und Apple eingereicht. Der Vorwurf: Beide Tech-Konzerne sollen sich abgesprochen haben, um unabhängige Händler vom Verkauf von Apple-Produkten auf Amazons Marktplatz auszuschließen.
Die Kläger argumentieren, dass diese Beschränkung den Wettbewerb einschränkte und Millionen britische Verbraucher zu höheren Preisen zwang. Die rechtliche Auseinandersetzung ist ein weiteres Beispiel für die zunehmende kartellrechtliche Prüfung, der sich große Tech-Unternehmen weltweit ausgesetzt sehen.
Erfolgreicher Satellitenstart für Project Kuiper
Zeitgleich zu den rechtlichen Turbulenzen gelang Amazon ein wichtiger operativer Erfolg. Am frühen Dienstagmorgen um 3:28 Uhr EST startete eine Atlas-V-Rakete von United Launch Alliance erfolgreich vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral. An Bord: 27 neue Satelliten für Project Kuiper, Amazons Breitband-Netzwerk im niedrigen Erdorbit.
Die Mission ist ein entscheidender Schritt im direkten Wettbewerb mit SpaceX' Starlink. Analysten sehen das Satelliteninternet als wichtigen Wachstumstreiber für 2026 und darüber hinaus. Die erweiterte Konstellation bringt Amazon dem Start kommerzieller Dienste näher.
Zoox sichert sich Kooperation in Las Vegas
Auch bei autonomen Fahrzeugen macht Amazon Fortschritte. Die Tochtergesellschaft Zoox hat eine strategische Partnerschaft mit der T-Mobile Arena in Las Vegas vereinbart. Zoox wird offizieller Partner der Arena und erhält eine dedizierte Abhol- und Absetzzone am West-VIP-Eingang.
Der breitere Rollout des Robotaxi-Service ist für 2026 geplant. Die Vereinbarung signalisiert den Übergang von der Testphase zur kommerziellen Integration in verkehrsreichen Unterhaltungsbezirken.
Analysten bleiben verhalten optimistisch
Trotz der operativen Erfolge dominiert die regulatorische Unsicherheit das Kursbild. Die Aktie testet aktuell die Unterstützungszone um 222 bis 223 Dollar. Institutionelle Anleger bleiben langfristig vorsichtig optimistisch. Barron's führte Amazon kürzlich als Top-Aktie für 2026 auf und verwies auf das Bewertungsverhältnis im Vergleich zu den Wachstumsaussichten bei Cloud-Computing (AWS) und Werbung.
Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob die Unterstützung bei 220 Dollar hält – insbesondere angesichts der anhaltenden Schwäche im breiteren Technologiesektor.
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