Der E-Commerce-Riese Amazon schockt mit einer der größten Entlassungswellen seiner Geschichte. Rund 14.000 Mitarbeiter müssen gehen – möglicherweise sogar bis zu 30.000. Während Tausende um ihre Jobs bangen, reagieren Anleger euphorisch. Die Aktie steigt im vorbörslichen Handel, Analysten jubeln über die „Kostendisziplin". Doch was steckt wirklich hinter diesem drastischen Schritt?

Größter Kahlschlag seit Jahren beginnt

Der Paukenschlag kam am Dienstagmorgen: Amazon bestätigte die Streichung von zunächst 14.000 Stellen im Unternehmensbereich. Berichte sprechen sogar von bis zu 30.000 betroffenen Arbeitsplätzen – das wären knapp 10 Prozent der gesamten Unternehmensbelegschaft von 350.000 Mitarbeitern.

Beth Galetti, Amazons Personalchefin, begründete die Maßnahme mit dem Abbau von „Bürokratie und Hierarchieebenen". Das Ziel: Ressourcen auf Schlüsselbereiche wie künstliche Intelligenz zu konzentrieren. Betroffen sind verschiedene Abteilungen, darunter Personalwesen, Geräte-Sparte und sogar Teile der lukrativen Cloud-Division AWS.

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KI macht Menschen überflüssig

Der drastische Personalabbau ist Teil von CEO Andy Jassys Effizienzstrategie, die er seit 2021 konsequent verfolgt. Bereits im Juni hatte Jassy angekündigt, dass generative KI die Belegschaft in den kommenden Jahren deutlich verkleinern werde. Die Botschaft ist klar: Algorithmen ersetzen Arbeitskräfte.

Paradox wirkt da Amazons parallele Investition von 1,4 Milliarden Euro in die Niederlande bis 2028. Das Geld fließt in technologische Upgrades, Logistik und – wieder – KI-Fähigkeiten für AWS. Während Menschen gehen, pumpt der Konzern Milliarden in Maschinen.

Anleger feiern die Entlassungen

Die Börse honoriert Amazons Rotstift-Politik: Die Aktie kletterte vorbörslich um 0,7 Prozent. Analysten von Wolfe Research bestätigten ihr „Outperform"-Rating und verwiesen auf erwartete Kosteneinsparungen durch Automatisierung. Die Schweizer UBS hob das Kursziel sogar von 271 auf 279 Dollar an.

Am Donnerstag nach Börsenschluss folgt der Lackmustest: Amazon präsentiert die Quartalszahlen. Investoren warten gespannt darauf, wie sich die Balance zwischen Kostensenkungen und KI-Investitionen auf die Profitabilität auswirkt. Besonders das margenstarke AWS-Geschäft steht im Fokus.

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