Amazon verschärft das Tempo im Rennen um künstliche Intelligenz massiv. Nachdem im November bereits ein gigantischer Cloud-Vertrag mit OpenAI geschlossen wurde, deuten aktuelle Berichte nun auf eine direkte Kapitalbeteiligung hin. Während der Tech-Riese Milliarden in die Zukunft investiert, muss er operativ einen wichtigen Abgang im Management verkraften und zugleich sein Kerngeschäft gegen schnelle Lieferdienste verteidigen.

Vom Partner zum Anteilseigner?

Der Fokus der Anleger verschiebt sich derzeit von der reinen Cloud-Logistik hin zur strategischen Kapitalallokation. Im November 2025 hatte Amazon bereits einen Cloud-Vertrag über 38 Milliarden US-Dollar mit OpenAI unterzeichnet, der AWS als primären Infrastrukturpartner etablierte. Doch das scheint dem Management nicht zu genügen.

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Aktuelle Berichte legen nahe, dass Amazon aktiv über ein direktes Aktieninvestment bei OpenAI verhandelt. Marktbeobachter sprechen von einer potenziellen Summe von über 10 Milliarden US-Dollar. Ein solcher Schritt wäre eine klare Kampfansage an Microsoft und Google: Amazon will sich nicht nur das Auftragsvolumen sichern, sondern einen direkten Zugriff auf den führenden Entwickler generativer KI erhalten. Flankiert wird diese Strategie durch die Hardware-Entwicklung: Auf der jüngsten AWS-Konferenz wurde bestätigt, dass die kommenden Trainium4-Chips Technologien von Nvidia integrieren werden, um die enormen Rechenlasten bewältigen zu können.

Offensive im Kerngeschäft und Personalwechsel

Auch im klassischen Versandhandel rüstet der Konzern auf. Um Marktanteile im Segment für Sofortbedarf zu verteidigen, testet das Unternehmen derzeit den Service "Amazon Now" in Seattle und Philadelphia. Das Versprechen: Lieferung von Haushaltswaren innerhalb von 30 Minuten. Damit reagiert Amazon direkt auf die Konkurrenz durch spezialisierte Lieferplattformen.

Parallel dazu gibt es Bewegung in der Führungsetage. Anand Varadarajan, ein Veteran mit 19 Jahren Konzernerfahrung und zuletzt zuständig für Technologie im Lebensmittelbereich, verlässt das Unternehmen. Er wechselt zum 19. Januar 2026 als neuer CTO zu Starbucks. Obwohl der Abgang bedauerlich ist, verweisen Experten auf die breite Basis an Ingenieurs-Talenten bei Amazon, die diesen Verlust kompensieren dürfte.

Ausblick und Finanzdaten

Die Amazon-Aktie notiert aktuell bei 193,82 Euro und bewegt sich damit leicht unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt. Für Anleger rücken nun die kommenden Quartalszahlen am 5. Februar 2026 in den Fokus. Das Management prognostiziert für das vierte Quartal einen Umsatz zwischen 206 und 213 Milliarden US-Dollar. Analysten bleiben trotz der enormen geplanten Investitionsausgaben für 2026 – geschätzt auf über 125 Milliarden US-Dollar – mehrheitlich optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel der großen Finanzinstitute liegt bei etwa 285 US-Dollar, was das Vertrauen in die langfristige Rendite der KI- und Logistik-Strategie unterstreicht.

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