Amazon überrascht mit einer widerssprüchlichen Doppelstrategie: Während der Konzern bis zu 30.000 Mitarbeiter entlassen will, investiert er zeitgleich 1,4 Milliarden Euro in die Niederlande. Eine Strategie des aggressiven Sparens bei gleichzeitigem Wachstumshunger – doch was steckt wirklich dahinter?

Radikaler Konzernumbau: 30.000 Jobs auf der Kippe

Der E-Commerce-Riese hat am Montag einen der größten Stellenabbau-Pläne seiner Unternehmensgeschichte angekündigt. Bereits ab Dienstag könnte die Entlassungswelle beginnen – Teil einer umfassenden Restrukturierung unter CEO Andy Jassy. Nach den bereits über 27.000 gestrichenen Stellen in den Jahren 2022 und 2023 setzt Amazon den Rotstift erneut an.

Der Grund: Die Pandemie-Einstellungswelle soll korrigiert werden. Was einst als notwendige Personalaufstockung galt, erweist sich nun als Kostenbremse in unsicheren Zeiten.

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Niederländische Milliardenoffensive trotz Sparmaßnahmen

Parallel dazu kündigte Amazon eine 1,4-Milliarden-Euro-Investition in die Niederlande an – die größte seit dem Marktstart 2020. Über drei Jahre sollen sowohl Amazon Web Services als auch das Einzelhandelsgeschäft massiv ausgebaut werden.

Ziel ist die Stärkung der Position gegen lokale Konkurrenten wie Bol.com. Mehr als 4.500 niederländische Klein- und Mittelbetriebe, die bereits über Amazons Plattform verkaufen, sollen von verbesserter Infrastruktur und Logistik profitieren.

Strategisches Pokerspiel vor den Quartalszahlen

Diese scheinbar widersprüchliche Doppelstrategie offenbart Amazons klares Kalkül: Kosten senken, wo möglich – investieren, wo nötig. Die Börse honorierte den Plan mit einem vorbörslichen Kursplus von 2,0 Prozent.

Am Donnerstag folgt der Härtetest: Amazons Quartalszahlen werden zeigen, ob die Strategie aufgeht. Besonders im Fokus stehen das hochprofitable Cloud-Geschäft AWS und die entscheidende Prognose für das Weihnachtsgeschäft.

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