Während viele Tech-Titel in diesem Jahr schwächeln, bekommt Amazon gleich zwei starke Signale für eine Trendwende. Eine überraschende Analysten-Aufwertung und die strategische Erweiterung des Logistikgeschäfts könnten dem angeschlagenen Titel neuen Schwung verleihen.

Wells Fargo setzt auf AWS-Beschleunigung

Die Investmentbank Wells Fargo hat Amazon heute morgen deutlich nach oben gestuft – von "Equal Weight" auf "Overweight". Noch beeindruckender ist die Anhebung des Kursziels von 245 auf 280 US-Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von rund 26 Prozent vom aktuellen Niveau bedeutet. Der Grund für den Optimismus liegt klar in der Cloud-Sparte AWS.

Analyst Ken Gawrelski begründet den Schritt mit der wachsenden Überzeugung, dass AWS von der explosionsartigen Nachfrage nach KI-Infrastruktur profitieren wird. Wells Fargo prognostiziert ein Beschleunigung des AWS-Wachstums von 19 Prozent im Jahr 2025 auf 22 Prozent im Jahr 2026. Treiber sind dabei insbesondere die KI-Investitionen und die Partnerschaft mit dem KI-Unternehmen Anthropic.

Logistik-Netzwerk wird zur Geldmaschine

Parallel zur Analysten-Aufwertung hat Amazon eine strategisch wichtige Erweiterung seines Logistikgeschäfts bekannt gegeben. Der "Multi-Channel Fulfillment"-Service steht jetzt auch Händlern auf fremden Plattformen wie SHEIN, Shopify und Walmart zur Verfügung.

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Diese clevere Bewegung ermöglicht es Amazon, seine weltweit führende Logistik-Infrastruktur auch außerhalb des eigenen Ökosystems zu monetarisieren. Dritte Händler können nun die schnellen Lieferzeiten und die Effizienz des Amazon-Netzwerks nutzen – und Amazon generiert damit eine neue Einnahmequelle bei besserer Auslastung seiner Kapazitäten.

Fundament für die Erholung ist gelegt

Die jüngsten Quartalszahlen von Amazon liefern bereits eine solide Basis für den neuen Optimismus. Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Nettoumsatz von 167,7 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 13 Prozent im Vorjahresvergleich. Noch wichtiger: Der operative Gewinn stieg auf 19,2 Milliarden US-Dollar.

AWS glänzte mit einem Umsatz von 30,9 Milliarden US-Dollar und einem operativen Gewinn von 10,2 Milliarden US-Dollar. Diese Stärke in der profitablen Cloud-Sparte untermauert die These von Wells Fargo, dass die KI-Welle das Wachstum weiter beschleunigen wird.

Kann Amazon mit dieser doppelten positiven Nachricht die schwache Performance des Jahres 2025 endlich hinter sich lassen? Die Weichen für eine Trendwende scheinen gestellt.

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