Amazon Aktie: Doppelschlag aus Brüssel
Der Tech-Riese Amazon steht in Europa gleich vor zwei regulatorischen Herausforderungen. Während ein EU-Gericht den Online-Marktplatz als "sehr große Plattform" einstuft, wird die Cloud-Tochter AWS jetzt als "kritisch" für das Finanzsystem eingestuft. Kommt die Wachstumsstory des Konzerns jetzt unter Druck?
Gericht bestätigt strenge Auflagen
Das EU-Gericht wies Amazons Klage gegen die Einstufung als "very large online platform" zurück. Diese Entscheidung hat weitreichende Folgen: Amazon muss sich jetzt an die strengsten Regeln des Digital Services Act halten. Das bedeutet mehr Verantwortung bei illegalen Waren, transparentere Werbung und Datenzugang für Forscher. Für den Konzern entstehen dadurch zusätzliche Compliance-Kosten, die direkt auf die Margen drücken könnten.
Cloud-Geschäft unter Aufsicht
Noch bedeutsamer ist die parallele Entscheidung der EU-Finanzaufsicht. Amazon Web Services wurde als "kritischer" Technologieanbieter für die Finanzbranche eingestuft. Unter der neuen DORA-Verordnung unterliegt AWS damit der direkten Aufsicht europäischer Finanzbehörden. Das Cloud-Geschäft ist Amazons profitabelste Sparte - jede zusätzliche Regulierung könnte hier das Wachstum bremsen.
Investitionen versus Regulierung
Die regulatorischen Schläge treffen Amazon in einer sensiblen Phase. Erst kürzlich kündigte der Konzern eine 15-Milliarden-Dollar-Anleihe an, um Investitionen in KI und Cloud-Infrastruktur zu finanzieren. Gleichzeitig sorgte ein Analysten-Downgrade für Unruhe, der vor den steigenden KI-Kosten und gebremstem AWS-Wachstum warnte.
Die Aktie zeigt bereits Schwäche: Sie verlor diese Woche über 8 Prozent und notiert deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die entscheidende Frage für Anleger: Können die milliardenschweren Investitionen in KI die wachsenden regulatorischen Lasten aus Europa kompensieren? Die nächsten Quartalszahlen im Januar werden erste Antworten liefern.
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