Ein Alptraum für Millionen von Nutzern wurde am frühen Montagmorgen zur bitteren Realität: Amazon Web Services (AWS) brach zusammen und legte weite Teile des Internets lahm. Doch während das digitale Chaos tobte, zeigte sich die Amazon-Aktie bemerkenswert robust.

Der Totalausfall begann um 3:11 Uhr Ortszeit und traf 14 verschiedene Services im Rechenzentrum von Nord-Virginia. Der Auslöser: ein kritischer Fehler in der DynamoDB-Datenbank. Die Folgen waren verheerend – von Delta Air Lines über United Airlines bis hin zu Snapchat und Reddit lagen hunderte Dienste brach. Selbst die Kryptobörse Coinbase meldete komplette Nichtverfügbarkeit.

Drei Stunden blanker Horror

Was als technisches Problem begann, entwickelte sich zur digitalen Katastrophe. Banken, Streaming-Dienste, Gaming-Plattformen – sie alle waren von der Gnade eines einzigen Anbieters abhängig. Um 5:27 Uhr meldete Amazon erste Entwarnung, doch erst um 6:35 Uhr galt das Problem als vollständig behoben.

Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Article 19, eine NGO für Meinungsfreiheit, warnte vor den demokratischen Konsequenzen solcher Ausfälle. Wenn ein einzelner Anbieter derart kritische Infrastruktur kontrolliert, werden technische Probleme zu gesellschaftlichen Risiken.

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Börse zeigt Gelassenheit

Doch die Märkte reagierten überraschend entspannt. Die Amazon-Aktie notierte sogar leicht im Plus, während der Nasdaq um 0,9 Prozent zulegte. Anleger scheinen den Ausfall als vorübergehende Störung abzutun – ein Zeichen für das Vertrauen in Amazons Marktstellung.

Parallel verstärkt der E-Commerce-Riese seine Expansion im Gesundheitswesen. Die Kooperation mit WW International bringt WeightWatchers-Kunden direkten Zugang zu Amazon Pharmacy. Automatische Rabatte und Prime-Lieferung inklusive – ein weiterer Baustein in Amazons Gesundheitsstrategie.

Wachstum trotz Schwächen

Während AWS seine Verletzlichkeit offenbarte, demonstriert Amazon gleichzeitig seine Innovationskraft. Jeff Bezos sieht in der KI-Revolution enormes Potenzial: "Jedes Unternehmen wird produktiver", prophezeit der Amazon-Gründer. Diese Vision könnte langfristig über kurzfristige Ausfälle hinwegtrösten.

Der Montag zeigte sowohl Amazons größte Stärke als auch seine gefährlichste Schwäche. Die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von wenigen Tech-Giganten ist real – und macht sie verwundbar.

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