Amazon Aktie: Analysten sehen Kaufchance
Amazon hinkt dem breiten Markt im laufenden Jahr deutlich hinterher und hat seit Jahresbeginn über 8 Prozent an Wert verloren. Doch die Stimmung an der Wall Street dreht sich nicht gegen den Tech-Giganten – im Gegenteil. Nach der wichtigen AWS-Konferenz "re:Invent" in Las Vegas bekräftigen führende Investmentbanken ihre Kaufempfehlungen und sehen in der KI-Strategie des Konzerns massives Aufholpotenzial.
Rückendeckung von der Wall Street
Trotz der schwachen Kursentwicklung im Jahr 2025 zeigen sich Analysten nach der jüngsten Hausmesse von Amazon Web Services (AWS) überzeugt. Die Investmentbanken TD Cowen, Goldman Sachs und KeyBanc haben ihre positiven Bewertungen bestätigt. Im Fokus steht dabei das langfristige Wachstumspotenzial der Cloud-Sparte.
TD Cowen prognostiziert für AWS ein jährliches Umsatzwachstum von 22 Prozent bis zum Jahr 2030. Das operative Einkommen der Sparte könnte sich demnach von knapp 46 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 auf fast 118 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 mehr als verdoppeln. Diese Zahlen untermauern die These, dass die aktuelle Kursschwäche eher eine Einstiegsgelegenheit als ein Warnsignal darstellt.
Neuer Chip soll KI-Rückstand aufholen
Ein zentraler Kritikpunkt der Anleger war zuletzt die Sorge, Amazon könnte im KI-Infrastruktur-Wettlauf den Anschluss verlieren. Mit der Vorstellung des neuen "Trainium3"-Chips steuert das Management nun gegen. AWS-CEO Matt Garman präsentierte den Chip als signifikanten technologischen Sprung, der die vierfache Rechenleistung und Energieeffizienz der Vorgängergeneration bietet.
Zusätzlich wurden neue KI-Modelle unter dem Namen "Nova" und kosteneffizientere Server-Strukturen vorgestellt. Diese Hardware-Offensive zielt darauf ab, die Abhängigkeit von externen Chip-Zulieferern zu verringern und gleichzeitig die Margen im Cloud-Geschäft zu verbessern.
Warum die Aktie unter Druck steht
Trotz dieser fundamentalen Fortschritte notiert die Aktie aktuell bei rund 197 Euro und damit weit unter ihrem 52-Wochen-Hoch von über 233 Euro. Marktbeobachter führen diese Underperformance auf drei Hauptfaktoren zurück:
- Befürchtungen über Verzögerungen beim Ausbau der KI-Infrastruktur.
- Sorgen vor Margendruck durch mögliche neue Zölle.
- Der intensive Wettbewerb im Cloud-Sektor.
Portfolio-Manager blicken jedoch bereits auf das Jahr 2026. Die Erwartung ist, dass sich die hohen Investitionen in die KI-Strategie dann in den Geschäftszahlen niederschlagen und die operativen Margen wieder steigen.
IPO-Fantasie und Weihnachtsgeschäft
Neben dem Kerngeschäft gibt es weitere potenzielle Kurstreiber. Berichten zufolge plant das KI-Startup Anthropic, an dem Amazon mit rund 8 Milliarden US-Dollar beteiligt ist, einen Börsengang Anfang 2026. Ein erfolgreiches IPO wäre nicht nur finanziell lukrativ, sondern würde auch die strategische Partnerschaft validieren, da Anthropic AWS als primären Cloud-Anbieter nutzt.
Kurzfristig stützt zudem das laufende Weihnachtsgeschäft. Starke Verkaufszahlen zwischen Black Friday und Cyber Monday deuten auf ein solides Konsumumfeld hin, wovon insbesondere Amazons Werbegeschäft profitieren dürfte. Für das kommende Jahr wird entscheidend sein, ob das Management beweisen kann, dass die massiven Ausgaben für eigene Chips und Rechenzentren die Profitabilität wie versprochen steigern.
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