Amazon erhält derzeit Rückenwind von der Wall Street. BMO Capital Markets schraubte am Dienstag das Kursziel von 300 auf 304 US-Dollar hoch – Begründung: Das Cloud-Geschäft AWS soll 2026 deutlich zulegen. Gleichzeitig empfahl Börsenkommentator Jim Cramer die Aktie als Kaufgelegenheit. Doch die Kurse bleiben erstaunlich unbeeindruckt.

Cloud-Wachstum im Fokus

BMO-Analyst Brian Pitz erhöhte seine Umsatzprognose für Amazon Web Services (AWS) auf ein Wachstum von 24 Prozent im ersten Quartal 2026 – zuvor hatte er 23 Prozent angesetzt. Im dritten Quartal 2025 war AWS noch um 20,2 Prozent gewachsen. Die Analystenhäuser sehen in der Cloud-Sparte weiterhin den zentralen Gewinnmotor des Konzerns.

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Auch Guggenheim stieg mit einem Kursziel um die 300 US-Dollar ein und bekräftigte die positive Einschätzung. Jim Cramer argumentierte zusätzlich mit der Bewertung: Amazon handle derzeit beim 28-Fachen der für 2026 erwarteten Gewinne – und damit günstiger als andere Tech-Schwergewichte der "Magnificent Seven".

Starke Zahlen, verhaltener Kurs

Die Optimismus der Analysten stützt sich auf solide Fundamentaldaten. Im dritten Quartal 2025 übertraf Amazon die Erwartungen deutlich: Der Gewinn je Aktie erreichte 1,95 US-Dollar (erwartet: 1,57 US-Dollar), der Umsatz kletterte um 13,4 Prozent auf 180,17 Milliarden US-Dollar.

Trotz dieser positiven Signale reagierte die Aktie am Dienstag kaum. Der Kurs pendelte zwischen 221,13 und 223,66 US-Dollar und schloss nahezu unverändert bei rund 222,56 US-Dollar. Damit liegt Amazon deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 258,60 US-Dollar. Parallel dazu verkauften Insider in den vergangenen drei Monaten Aktien im Wert von etwa 19 Millionen US-Dollar.

Ausblick auf 2026

Der Analystenkonsens sieht ein durchschnittliches Kursziel von 295,50 US-Dollar – das entspräche einem Aufwärtspotenzial von über 30 Prozent. Ob sich dieses Szenario realisiert, hängt maßgeblich davon ab, ob AWS die prognostizierten Wachstumsraten im ersten Halbjahr 2026 tatsächlich liefert. Technisch müsste die Aktie zunächst Widerstandszonen durchbrechen, um den erhöhten Kurszielen näher zu kommen.

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