Amazon Aktie: 90 Milliarden vernichtet!
Amazon hat am Freitag einen brutalen Handelstag erlebt – und ist damit in bester Gesellschaft. Der E-Commerce- und Cloud-Riese verlor an einem einzigen Tag über 90 Milliarden Dollar an Börsenwert. Zusammen mit anderen Tech-Giganten wie Meta, Nvidia und Microsoft summiert sich das Massaker auf knapp 500 Milliarden Dollar. Doch was steckt hinter diesem plötzlichen Ausverkauf – und ist das erst der Anfang?
Fed-Chef Powell versetzt Anleger in Schockstarre
Der Hauptschuldige für das Tech-Beben hat einen Namen: Jerome Powell. Der Chef der US-Notenbank ließ durchblicken, dass die Fed es mit weiteren Zinssenkungen nicht eilig hat. Diese Aussage traf die Märkte wie ein Vorschlaghammer – besonders Tech-Aktien, die traditionell empfindlich auf höhere Zinsen reagieren.
Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen schoss zeitweise auf 4,5 Prozent, bevor sie sich bei 4,44 Prozent einpendelte. Für wachstumsorientierte Unternehmen wie Amazon bedeutet das: höhere Kapitalkosten, niedrigere Bewertungen. Die Hoffnung auf Zinssenkungen im Dezember? Praktisch vom Tisch.
Nasdaq im freien Fall – Amazon mittendrin
Der Nasdaq Composite brach um 2,2 Prozent ein, der Nasdaq 100 erlebte seine erste Fünf-Tage-Verlustserie seit Januar. Technologiewerte waren mit einem Minus von 2,5 Prozent der schwächste Sektor im S&P 500.
Amazon selbst verlor 4 Prozent und schloss bei 202,61 Dollar – ein schmerzhafter Rückschlag nach der Post-Wahl-Euphorie. Die wichtigsten Eckdaten des Crash-Tages:
• Handelsspanne: 199,62 bis 207,30 Dollar (3,85% Intraday-Volatilität)
• Handelsvolumen: 82 Millionen Aktien für rund 16,56 Milliarden Dollar
• Marktkapitalisierung-Verlust: über 90 Milliarden Dollar
Die Tech-Brüder litten mit: Meta und Nvidia jeweils minus 4 und 3 Prozent, Microsoft minus 3 Prozent, Alphabet minus 2 Prozent.
Trump-Rally verpufft – Warnsignale häufen sich
Die Rally nach Donald Trumps Wahlsieg hatte die großen Indizes auf Rekordhöhen katapultiert. Hoffnungen auf Steuersenkungen und Deregulierung trieben auch Amazon nach oben. Doch die Stimmung ist gekippt.
Strategen der Bank of America schlagen Alarm: Das Markt-Positioning sei "gefährlich bullish", technische Indikatoren deuteten auf weitere Korrekturen hin. Die Frage ist nicht mehr, ob die Korrektur kommt – sondern wie tief sie geht.
AWS als Lichtblick in düsteren Zeiten
Trotz des Börsen-Massakers bleibt ein Hoffnungsschimmer: Amazons Cloud-Sparte AWS wächst mit 20 Prozent so schnell wie seit 2022 nicht mehr. Die Division steuert rund 60 Prozent zum operativen Gewinn bei, obwohl sie nur 15 Prozent des Umsatzes ausmacht.
Die starke AWS-Performance zeigt: Unternehmen setzen weiter massiv auf Cloud-Dienste und künstliche Intelligenz. Fundamental steht Amazon also solide da – die aktuelle Schwäche ist vor allem der unsicheren Makro-Lage geschuldet. Ob das reicht, um die nächsten Wochen zu überstehen? Die Märkte bleiben nervös.
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