Der Tabakriese Altria überrascht mit soliden Quartalszahlen – doch der Schein trügt. Während die Gewinne leicht über den Erwartungen lagen, zeigt sich bei genauerem Hinsehen: Das Kerngeschäft mit Zigaretten stagniert, und die viel gepriesene Wende zu rauchfreien Produkten kommt nur langsam voran. Kann der Dividendenzahler seine Investoren langfristig überzeugen?

Überraschende Zahlen mit Haken

Altrias jüngste Quartalsbilanz zeigt ein gemischtes Bild: Der Umsatz netto der Verbrauchssteuern kletterte marginal um 0,2 Prozent auf 5,29 Milliarden Dollar. Deutlicher fiel der Anstieg des bereinigten Gewinns je Aktie aus – er legte um 8,3 Prozent auf 1,44 Dollar zu und übertraf damit die Analystenschätzungen.

Doch der Schein trügt. Der leichte Anstieg ist vor allem auf Aktienrückkäufe und einmalige Effekte zurückzuführen. Das traditionelle Zigarettengeschäft bleibt unter Druck, während der Aufbau neuer Geschäftsfelder nur langsam Fahrt aufnimmt. Ein Lichtblick: Die rauchfreien Nikotinbeutel der Marke on! verzeichneten starkes Wachstum.

Großinvestoren erhöhen ihre Wetten

Trotz der gemischten Aussichten haben einige große Investoren ihre Positionen massiv ausgebaut. GQG Partners stockte seine Beteiligung um spektakuläre 8.146 Prozent auf, Resona Asset Management erhöhte um 7,5 Prozent.

Gleichzeitig schüttet Altria weiterhin üppige Dividenden aus – allein im ersten Halbjahr flossen über 4 Milliarden Dollar an die Aktionäre. Die jüngste Quartalsdividende liegt bei 1,02 Dollar je Aktie. Doch genau hier liegt das Dilemma: Während die Ausschüttungen Investoren locken, fehlen Mittel für dringend benötigte Investitionen in die Zukunft.

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Gedämpfte Erwartungen für 2025

Die Führungsetage zeigte sich vorsichtig optimistisch und schraubte die Gewinnprognose für 2025 leicht nach oben. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll nun zwischen 5,35 und 5,45 Dollar liegen – ein Plus von 3 bis 5 Prozent gegenüber 2024.

Doch der Haken: Das Wachstum dürfte sich abschwächen, da Sondereffekte wie Aktienrückkäufe und steuerliche Vorteile wegfallen. Die Frage bleibt: Kann Altria den schwierigen Spagat zwischen attraktiven Ausschüttungen und der dringend notwendigen Transformation meistern? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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