Die Alphabet-Aktie steckt in einem klassischen Dilemma: Während die KI-Offensive des Tech-Giganten für Euphorie sorgt, drücken regulatorische Schlingen und Insider-Verkäufe auf die Stimmung. Kann das Unternehmen den Spagat meistern – oder droht ein Rückschlag?

KI-Traum vs. Realität

Künstliche Intelligenz bleibt der große Hoffnungsträger für Alphabet. Die Einführung des Gemini-Modells und AI-gestützte Cloud-Lösungen befeuern die Wachstumserwartungen. BMO Capital erhöhte jüngst das Kursziel und verwies auf das Potenzial von Werbetools wie PMax. Auch andere Analysten schrauben ihre Schätzungen für 2025 nach oben. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um die Aktie aus ihrer aktuellen Konsolidierung zu befreien?

Regulierung als Bremsklotz

In Europa wird Alphabet zunehmend zum Spielball der Politik. Das Digital Markets Act (DMA) zwingt den Konzern zu tiefen Einschnitten – und sorgt für Frust im Management. Bei einem DMA-Workshop warnte Alphabet vor innovationsfeindlichen Auswirkungen der Regulierung. Gleichzeitig schwelt der Antitrust-Konflikt in den USA weiter. Für Anleger bedeutet das: Jede neue regulatorische Entwicklung kann den Kurs abrupt drehen lassen.

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Insider verkaufen – ein Warnsignal?

Während die NASDAQ-Techwerte stabil bleiben, zeigt die Alphabet-Aktie Ermüdungserscheinungen. Die Handelsvolumina dünnen aus, je näher der Kurs einem wichtigen Widerstandsbereich kommt. Verdächtig: CEO Sundar Pichai verkaufte erneut größere Aktienpakete – wenn auch im Rahmen eines vorgeplanten Programms. Für Skeptiker ein klares Zeichen, dass selbst das Management die aktuelle Bewertung hinterfragt.

Die Alphabet-Aktie steht an einem Scheideweg. Entweder bricht die KI-Euphorie die Widerstände – oder Regulierungsrisiken und Insider-Skepsis führen zu einer Korrektur. Spannend bleibt: Wie nachhaltig ist der jüngste Aufwärtstrend wirklich?

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