Google steht erneut vor einer milliardenschweren EU-Strafe. Der Suchmaschinenriese muss am 7. und 8. Juli in Brüssel seine überarbeiteten Vorschläge zur Suchseiten-Gestaltung verteidigen – und die Zeit wird knapp.

Die Europäische Kommission hatte Alphabet im März wegen Bevorzugung eigener Dienste wie Google Shopping und Google Hotels angeklagt. Bei einem Verstoß gegen den Digital Markets Act droht eine Strafzahlung von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

Neue Strategie: Zwei-Box-System soll Kritiker besänftigen

Google reagiert mit einem überarbeiteten Lösungsansatz. Die sogenannte "Option B" sieht zwei separate Boxen auf der Suchergebnisseite vor: Eine für spezialisierte Suchmaschinen, darunter eine weitere für Direktlinks zu Anbietern wie Hotels und Fluglinien.

"Wir haben bereits Hunderte von Änderungen an unseren Produkten vorgenommen", erklärt ein Google-Sprecher. Gleichzeitig warnt das Unternehmen vor "schlechteren Online-Erfahrungen für Europäer" durch die neuen Regelungen.

Parallele Herausforderungen: KI-Crawler im Visier

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Parallel kämpft Alphabet an einer weiteren Front. Cloudflare hat ein neues Tool vorgestellt, das Website-Betreibern ermöglicht, den Zugang von KI-Crawlern kostenpflichtig zu machen. Die Zahlen sind dramatisch: Googles Verhältnis von Crawls zu tatsächlichen Besucherverweisungen verschlechterte sich binnen sechs Monaten von 6:1 auf 18:1.

Major-Publisher wie Condé Nast und Associated Press unterstützen die Initiative bereits. Für Google bedeutet das zusätzliche Kosten beim Training seiner KI-Systeme.

Deutsche Sparkassen als unerwarteter Partner

Überraschend arbeitet Alphabet mit deutschen Sparkassen an einem Altersprüfungssystem für soziale Medien zusammen. Das Projekt zielt darauf ab, Minderjährige besser vor den Gefahren sozialer Plattformen zu schützen.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob Googles Kompromissvorschläge ausreichen oder ob eine weitere Milliardenstrafe unvermeidbar wird.

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