Alphabet bewegt sich aktuell in einem komplexen Marktumfeld zwischen juristischen Rückschlägen und technologischen Durchbrüchen. Ein weitreichendes Gerichtsurteil stellt die lukrativen Suchmaschinen-Deals mit Partnern wie Apple infrage und fordert das Geschäftsmodell heraus. Gleichzeitig treibt der Konzern seine KI-Ambitionen mit neuer Hardware und eigener Chip-Technologie massiv voran, was prominente Investoren anlockt.

Ende der langfristigen Verträge

Ein US-Bundesrichter hat dem Suchmaschinengeschäft von Alphabet deutliche Fesseln angelegt. Richter Amit Mehta verfügte, dass Google Verträge, die seine Suchmaschine als Standard auf Geräten festlegen, künftig auf maximal ein Jahr befristet sein dürfen. Diese Entscheidung trifft den Kern der bisherigen Strategie, sich durch langfristige Milliardenzahlungen die Vorherrschaft auf iPhones und Samsung-Geräten zu sichern.

Die nun erforderliche jährliche Neuverhandlung öffnet Tür und Tor für KI-Rivalen wie OpenAI oder Microsoft, die nun aggressiver um diese begehrten Standard-Platzierungen konkurrieren können. Das Urteil verpflichtet Google zudem, bestimmte Suchdaten mit Wettbewerbern zu teilen und lässt die Einhaltung durch ein technisches Komitee überwachen. Einziger Lichtblick für Anleger: Die gefürchtete Zerschlagung in Form eines Zwangsverkaufs des Chrome-Browsers blieb dem Konzern erspart.

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Offensive bei Hardware und Infrastruktur

Um die Abhängigkeit vom reinen Suchgeschäft zu verringern und im KI-Wettlauf gegen Meta Boden gutzumachen, plant Alphabet für 2026 den Marktstart eigener KI-Brillen. In Kooperation mit Samsung und Warby Parker sollen Modelle entwickelt werden, die auf Android XR laufen und sowohl als reine Audio-Varianten als auch mit Display-Funktionen erscheinen.

Parallel dazu sichert sich der Konzern die nötige Energie für seine KI-Modelle. Eine Partnerschaft mit NextEra Energy soll bis 2035 rund 15 Gigawatt Energie für neue Rechenzentren bereitstellen. Technologisch emanzipiert sich Alphabet dabei zunehmend von Zulieferern: Das neue Modell Gemini 3 wurde auf eigenen TPU-Chips statt auf Nvidia-Grafikprozessoren trainiert, was die Validierung der internen Chip-Strategie unterstreicht.

Wichtige Entwicklungen im Überblick:
* Warren Buffett steigt ein: Berkshire Hathaway hat kürzlich eine Beteiligung von 4,9 Milliarden Dollar offengelegt.
* Bewertung: Mit einem KGV von etwa 31 ist Alphabet im Vergleich zu anderen "Magnificent Seven"-Titeln moderat bewertet.
* Kursentwicklung: Die Aktie notiert mit 272,60 Euro in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 279,70 Euro.

Fazit

Trotz der regulatorischen Wolken zeigt sich die Aktie robust und hält das hohe Niveau nach der jüngsten Rallye. Der Einstieg von Warren Buffett und die positiven Analystenstimmen – Truist Securities erhöhte das Kursziel jüngst auf 350 US-Dollar – signalisieren Vertrauen in die Fähigkeit des Managements, die wegfallenden Langzeitverträge durch technologische Innovationen zu kompensieren.

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