Die Alphabet-Aktie legte am Freitag im vorbörslichen Handel spürbar zu und eroberte die Marke von 303 US-Dollar zurück. Grund ist eine Kaufempfehlung von JPMorgan, die das Unternehmen zu einem Top-Pick für 2026 erklärt – und ein versteckter Vermögenswert rückt in den Fokus.

JPMorgan mit ambitioniertem Kursziel

Die US-Investmentbank hat Alphabet auf ihre Liste der aussichtsreichsten Titel für das kommende Jahr gesetzt. Das Kursziel: 385 US-Dollar. Vom Schlusskurs am Donnerstag (303,75 US-Dollar) aus betrachtet entspricht das einem Aufwärtspotenzial von rund 27 Prozent.

Die Analysten begründen ihre Einschätzung mit der starken Positionierung im KI-Wettbewerb. Trotz zwischenzeitlicher Sorgen über zunehmende Konkurrenz erwartet JPMorgan kräftiges Wachstum durch die Integration künstlicher Intelligenz in Googles Produktportfolio. Die Empfehlung kam zur rechten Zeit: Zuvor hatte die Aktie fünf Handelstage in Folge nachgegeben.

SpaceX-Beteiligung als Trumpf

Neben dem operativen Geschäft rückt ein anderer Aspekt in den Vordergrund: Alphabets Beteiligung an SpaceX. Das Unternehmen hält rund sieben Prozent am Raumfahrtkonzern von Elon Musk. Sollte SpaceX Ende 2026 tatsächlich mit einer Bewertung von 1,5 Billionen US-Dollar an die Börse gehen, wäre allein dieser Anteil über 100 Milliarden US-Dollar wert. Ein Vermögenswert, der in der aktuellen Bewertung kaum berücksichtigt wird.

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Infrastruktur-Offensive in Asien

Operativ treibt Alphabet den Ausbau seiner Rechenkapazitäten voran. In Nanto, Japan, entsteht ein neues Rechenzentrum mit 400 Megawatt Leistung. Die erste Phase soll Ende 2028 in Betrieb gehen – ein Zeichen für den langfristigen Infrastrukturbedarf im KI-Geschäft.

Parallel dazu muss das Unternehmen regulatorische Rückschläge verdauen. Die mexikanische Kartellbehörde untersagte Google am Freitag, Gerätehersteller zur vorinstallierten Nutzung von Android zu verpflichten. Trotzdem blieb die Marktreaktion positiv – das Vertrauen in die Wachstumsstory überwiegt.

Erholung nach volatiler Woche

Die aktuelle Kurserholung folgt auf eine turbulente Handelswoche. Zwischenzeitlich war die Aktie unter die psychologisch wichtige 300-Dollar-Marke gefallen, belastet durch negative Stimmung nach dem gescheiterten Oracle-OpenAI-Finanzierungsdeal. Die US-Inflationsdaten vom Donnerstag sorgten dann für Entspannung und gaben zinsreagiblen Tech-Werten Auftrieb.

Am Freitag notiert die Aktie im frühen Handel bei rund 306 US-Dollar und hat damit die Verluste der Wochenmitte weitgehend wettgemacht. Die Rückeroberung der 300-Dollar-Schwelle wird von Händlern als technisch positives Signal gewertet. Mit dem neuen Kursziel von JPMorgan im Rücken und der bevorstehenden Monetarisierung von Gemini durch Werbeschaltungen ab 2026 richtet sich der Blick wieder nach oben.

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