Google-Mutter Alphabet setzt mit einer breit angelegten Offensive auf mehreren Fronten Akzente. Während der Tech-Riese seine KI-Strategie aggressiv vorantreibt, zeigen sich bereits konkrete Auswirkungen auf die Marktpositionierung.

Das Unternehmen kündigte eine gewaltige Bildungsinitiative an: Eine Milliarde Dollar fließt über drei Jahre in amerikanische Bildungseinrichtungen. Mehr als 100 öffentliche Universitäten sind bereits an Bord, darunter die University of Michigan und The Ohio State University. Studenten weltweit erhalten kostenlosen Zugang zu Googles Premium-KI-Tools, beginnend mit den USA, Japan, Indonesien, Korea und Brasilien.

Stromfresser KI wird zum Balanceakt

Doch der KI-Boom bringt auch Herausforderungen mit sich. Google plant erstmals die Drosselung nicht-kritischer KI-Dienste bei Stromengpässen. Die Kooperation mit Energieversorgern wie Indiana Michigan Power zeigt: Die enormen Rechenzentren werden zunehmend zum Belastungsfaktor für die US-Stromnetze.

Parallel dazu verstärkt der Konzern seine Position im Zahlungsverkehr. Mit Ben Volk holt sich Alphabet einen Schwergewichtswechsel: Der bisherige Vizepräsident und General Manager von Google Pay und Google Wallet verlässt das Unternehmen Richtung PayPal.

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Neue Geschäftsfelder erobern

Bei den Verbraucherdiensten setzt Google auf Personalisierung. Das neue Storybook-Feature des KI-Assistenten Gemini ermöglicht es Nutzern, individuelle Bilderbücher im Anime- oder Knetanimationsstil zu erstellen. Solche kreativen Anwendungen könnten neue Nutzerkreise erschließen.

Die Strategie zeigt Wirkung: Über 80 Prozent der Top-100-Universitäten in den USA nutzen bereits Google Workspace for Education. Die kostenlose Bereitstellung der Premium-KI-Tools bis Oktober dürfte diese Dominanz weiter festigen und langfristige Kundenbindungen schaffen.

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