Google-Mutter Alphabet hat es geschafft: 100 Milliarden Dollar Umsatz – in nur einem Quartal. Und das ist längst nicht alles. Während die Konkurrenz noch über künstliche Intelligenz redet, macht Alphabet bereits Kasse damit. Die KI-Offensive trägt Früchte, ein jahrelanger Rechtsstreit ist beigelegt und für die nächste Wachstumsphase hat sich der Konzern gerade 25 Milliarden Dollar frisches Kapital besorgt. Ist das der Startschuss für die nächste große Rally?

Historischer Umsatz-Meilenstein

Am 29. Oktober 2025 präsentierte Alphabet Zahlen, die selbst optimistische Anleger überraschten: 102,3 Milliarden Dollar Quartalsumsatz – ein Plus von 16 Prozent zum Vorjahr und gleichzeitig ein neuer Rekord. Erstmals knackte der Tech-Riese die 100-Milliarden-Dollar-Marke in nur drei Monaten.

Besonders bemerkenswert: Das Wachstum zieht sich durch alle Geschäftsbereiche. Google Services steigerte die Erlöse um 14 Prozent auf 87,1 Milliarden Dollar, während die Cloud-Sparte regelrecht explodierte – plus 34 Prozent auf 15,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie schoss um 35 Prozent nach oben auf 2,87 Dollar.

KI wird zum Umsatztreiber

Was die Zahlen so brisant macht: Alphabet verdient bereits echtes Geld mit künstlicher Intelligenz. Die hauseigenen Gemini-Modelle verarbeiten mittlerweile 7 Milliarden Tokens pro Minute über die direkte API-Nutzung. Und die Integration in die bestehenden Produkte zahlt sich aus:

  • Google Search: KI-Overviews und der neue AI Mode erreichen täglich über 75 Millionen aktive Nutzer – mit verdoppeltem Suchvolumen im Quartal
  • Google Cloud: Mehr Milliarden-Dollar-Deals im dritten Quartal als in den zwei Jahren zuvor zusammen; der Auftragsbestand wuchs um 46 Prozent auf 155 Milliarden Dollar
  • Generative KI-Produkte: Umsatzwachstum von über 200 Prozent im Jahresvergleich; mehr als 70 Prozent der Cloud-Kunden nutzen die KI-Tools

Die Strategie geht auf: AI Overviews erzielen inzwischen ähnliche Monetarisierungsraten wie klassische Suchergebnisse – und treiben gleichzeitig das Suchvolumen nach oben.

Epic-Vergleich beendet jahrelangen Rechtsstreit

Am 5. November 2025 folgte die nächste positive Nachricht: Alphabet hat sich mit Epic Games auf einen umfassenden Vergleich geeinigt. Der fünfjährige Rechtsstreit um angeblich monopolistische Praktiken im Android-App-Store ist damit faktisch beendet.

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Die Einigung enthält substanzielle Zugeständnisse: Google erlaubt künftig einfachere Downloads von Drittanbieter-App-Stores und lässt Entwickler auf alternative Zahlungsmethoden verweisen. Die Servicegebühren für Transaktionen über alternative Zahlungsoptionen werden auf 9 bis 20 Prozent begrenzt – deutlich unter den bisherigen 15 bis 30 Prozent.

Epic-Chef Tim Sweeney zeigte sich begeistert und lobte die Vereinbarung als Rückkehr zu Androids ursprünglicher Vision einer offenen Plattform. Für Alphabet bedeutet der Vergleich vor allem eines: Ein massiver regulatorischer Unsicherheitsfaktor ist vom Tisch.

25 Milliarden Dollar für die KI-Offensive

Ebenfalls am 5. November startete Alphabet eine der größten Anleihe-Emissionen in der Unternehmensgeschichte: 25 Milliarden Dollar, aufgeteilt in 17,5 Milliarden US-Dollar und 6,5 Milliarden Euro. Die Nachfrage war überwältigend – allein für den Dollar-Teil gingen Gebote über 90 Milliarden Dollar ein.

Das frische Kapital fließt gezielt in den Ausbau der KI-Infrastruktur. Für 2025 plant das Management Investitionen zwischen 91 und 93 Milliarden Dollar in Rechenzentren und Netzwerkkapazitäten. Diese aggressive Expansion ist notwendig, um im KI-Wettrüsten mit Microsoft, Amazon und anderen Schwergewichten Schritt zu halten.

Ausblick: Die nächste Wachstumsphase beginnt

Alphabet hat innerhalb weniger Tage drei entscheidende Weichen gestellt: Rekord-Quartalszahlen lieferten den Beweis, dass die KI-Strategie aufgeht. Der Epic-Vergleich beseitigt juristische Altlasten. Und die Milliarden-Anleihe schafft die Basis für weiteres Wachstum.

Die Börse honoriert diese Entwicklung: Die Aktie legte in den vergangenen sechs Monaten rund 70 Prozent zu. Der freie Cashflow bleibt stark, die Margen verbessern sich und über 300 Millionen zahlende Abonnenten bei YouTube Premium und Google One sorgen für wiederkehrende Umsätze.

Die Frage ist nicht mehr, ob Alphabet von der KI-Revolution profitiert – sondern wie stark.

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