Alphabet präsentiert überraschend starke Quartalszahlen – doch die Anleger reagieren verhalten. Hinter der scheinbaren Erfolgsstory brodelt es: Während die Umsätze sprudeln, schüren massive Investitionspläne und regulatorische Risiken Zweifel an der Profitabilität der KI-Strategie.

Rekordzahlen mit Schönheitsfehlern

Der Tech-Gigant übertrumpfte im zweiten Quartal sämtliche Erwartungen:

  • Umsatzwachstum von 14% auf 96,4 Mrd. Dollar
  • Nettogewinn sprang um 19%
  • Cloud-Sparte legte beeindruckende 32% zu

Doch der Jubel bleibt aus. Der Grund? Alphabet kündigte eine drastische Erhöhung der Investitionsausgaben um zusätzliche 10 Mrd. Dollar an – auf nun 85 Mrd. Dollar für 2025. Ein Großteil fließt in den Ausbau der KI-Infrastruktur, getrieben durch die hohe Nachfrage nach Cloud- und AI-Diensten.

Misstrauen der Anleger wächst

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Der Markt reagiert skeptisch auf die Kapitalflut: Statt sich über die Rekordzahlen zu freuen, driftete die Aktie zeitweise ins Minus. Analysten fragen sich, ob die milliardenschweren Investitionen angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks im KI-Sektor ausreichende Renditen bringen werden.

Zusätzliches Unbehagen kommt aus Großbritannien: Die dortige Wettbewerbsbehörde CMA plant schärfere Regulierung für Googles Mobile-Plattformen. Dies könnte das lukrative Geschäftsmodell langfristig unter Druck setzen.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es Alphabet, seine technologische Vorreiterrolle in nachhaltige Profitabilität zu übersetzen – oder verbrennt das Unternehmen Milliarden in einem überhitzten KI-Wettrennen? Die nächsten Quartale werden die Richtung weisen.

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