Der Tech-Riese hat Geschichte geschrieben und schließt zu den ganz Großen auf. Doch was treibt den Google-Mutterkonzern in diese exklusive Liga – und ist der Höhenflug nach dem spektakulären Aufstieg bereits zu Ende?

Gerichtssieg befeuert Rally

Die jüngste Hausse begann mit einem entscheidenden Sieg vor Gericht Anfang September. Ein US-Bundesrichter wies die gefürchtete Zwangsaufspaltung von Googles Chrome-Browser und Android-Betriebssystem ab. Diese drohenden Strafmaßnahmen der US-Justizbehörde hatten wie ein Damoklesschwert über der Aktie gehangen.

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Zwar muss Google einige Auflagen akzeptieren – etwa den Verzicht auf exklusive Vertriebsverträge und die Datenfreigabe an Wettbewerber – doch der Kern des Geschäfts bleibt unangetastet. Die Erleichterung unter Anlegern war spürbar: Der Kurs schoss nach Handelsschluss um 8 Prozent nach oben.

KI-Boom katapultiert Bewertung

Künstliche Intelligenz treibt den Bewertungsrausch massiv voran. Googles KI-Übersichten erreichen monatlich über zwei Milliarden Nutzer, während die Gemini-App bereits 450 Millionen aktive User verzeichnet. Diese Zahlen demonstrieren eindrucksvoll, dass der Konzern im KI-Wettrennen mit ChatGPT und Co. keineswegs abgehängt wurde.

Das Cloud-Geschäft beschleunigt das Wachstum zusätzlich. Mit einem Umsatzplus von 32 Prozent im letzten Quartal und erhöhten Investitionsplänen von 85 Milliarden Dollar für 2025 zeigt Google, dass es die Infrastruktur für den KI-Boom maßgeblich mitbereitstellt.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Die Hausse könnte noch lange nicht ausgereizt sein. Die Investmentbank MoffettNathanson erhöhte jüngst das Kursziel auf 295 Dollar – ein Plus von 28 Prozent gegenüber der vorherigen Prognose. Die Begründung: Alphabet verfüge über die beste Positionierung, um "das wertvollste Unternehmen der Welt" zu werden.

Interessant: Trotz des Höhenflugs handelt die Aktie mit einem KGV von 23 immer noch günstiger als alle anderen Tech-Giganten der "Magnificent Seven". Diese Bewertungsdifferenz lässt Raum für weitere Kurssteigerungen.

Die Schattenseiten des Erfolgs

Doch der Tech-Riese muss weiterhin regulatorische Gegenwinde managen. In der EU droht bereits die nächste Strafe unter dem Digital Markets Act. Die Vorwürfe: Google bevorzuge eigene Suchdienste gegenüber Wettbewerbern.

Trotz dieser Herausforderungen überzeugt die fundamentale Stärke. Die Diversifizierung über die klassische Suche hinaus – mit YouTube, Cloud Computing und Zukunftstechnologien – bietet ein solides Fundament für anhaltendes Wachstum. Die Frage ist nicht ob, sondern wie lange Alphabet seinen Platz im elitären Drei-Billionen-Dollar-Club verteidigen kann.

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