Der globale Kampf um kritische Rohstoffe erreicht eine neue Eskalationsstufe. Während China die Exporte verknappt und westliche Industrien unter Druck setzt, holt Almonty Industries zum Gegenschlag aus. Der CEO macht ernst und richtet das Unternehmen komplett neu aus – weg von Kanada, hin ins Herz der amerikanischen Rüstungsindustrie. Doch ist dieser radikale Schritt der erhoffte Befreiungsschlag für den Aktienkurs oder ein riskantes Manöver?

Flucht nach vorn: Zielort Amerika

Gestern bestätigte CEO Lewis Black in einem Interview, was viele Marktbeobachter bereits ahnten: Almonty forciert die Verlegung des Firmensitzes in die USA. Dies ist keine bloße Kosmetik. In einer Zeit, in der tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge stattfinden, will sich das Unternehmen direkt an den nationalen Sicherheitsinteressen der USA andocken.

Warum dieser Aufwand? Wolfram ist unverzichtbar für die Rüstungs- und Raumfahrtindustrie, und der Westen sucht händeringend nach Quellen außerhalb des chinesischen Einflussbereichs. Durch den Sitzwechsel öffnet Almonty die Tür zu tiefen US-Kapitalmärkten und staatlichen Fördertöpfen, die ausländischen Firmen oft verschlossen bleiben.

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Expansion durch Zukäufe

Worte sind gut, Taten sind besser. Um die Ernsthaftigkeit der US-Strategie zu untermauern, schlug Almonty bereits vor wenigen Tagen zu. Am 17. November wurde der Kauf des Gentung Browns Lake Wolfram-Projekts in Montana verkündet.

Die Fakten liegen auf dem Tisch:
* Volle Kontrolle: Almonty sichert sich 100 % des Projekts.
* Investition: Der Deal hat ein Volumen von rund 10 Millionen Dollar.
* Versorgungssicherheit: Das Projekt gilt als eines der fortgeschrittensten Wolfram-Vorkommen in den USA.

Damit transformiert sich Almonty vom kanadischen Explorer zu einem Produzenten mit handfesten amerikanischen Assets. Das Unternehmen baut sich proaktiv eine rein westliche Lieferkette auf.

Vom Sorgenkind zur Gewinnmaschine?

Diese aggressive Expansion wäre ohne finanzielle Rückendeckung ein Himmelfahrtskommando. Doch die Anfang des Monats (3. November) veröffentlichten Zahlen zum dritten Quartal 2024 zeigen eine überraschende Wende.

Der Konzern meldete einen Nettogewinn von 33,19 Millionen CAD – ein massiver Turnaround im Vergleich zu den Verlusten des Vorjahres. Auch der Umsatz zog auf 8,7 Millionen CAD an. Investoren navigieren hier nicht mehr durch rote Zahlen, sondern sehen eine Bilanz, die sowohl die US-Pläne als auch die Fertigstellung der Hauptmine finanzieren kann.

China macht ernst – Almonty profitiert

Das Timing könnte kaum brisanter sein. Die wichtigste Karte im Blatt von Almonty bleibt die Sangdong-Mine in Südkorea, deren Eröffnung laut Management "unmittelbar bevorsteht". Da China über 80 % des weltweiten Wolframs kontrolliert und kürzlich die Exportzügel straffer anzog, entsteht eine gefährliche Versorgungslücke.

Die Lage spitzt sich zu:
* Strategischer Schachzug: Der US-Umzug bringt Almonty direkt in den Fokus der Verteidigungsindustrie (bestätigt am 20. November).
* Heimvorteil: Mit dem Montana-Projekt (gekauft am 17. November) wird man zum heimischen US-Versorger.
* Finanzpolster: Der Quartalsgewinn von über 33 Mio. CAD sichert die Handlungsfähigkeit.

Almonty positioniert sich als der "Anti-China-Play" für Wolfram. Mit der Kombination aus profitablen Zahlen, neuen US-Assets und der bald startenden Produktion in Korea hat das Management geliefert. Jetzt müssen Anleger entscheiden: Ist die Bewertung dem strategischen Wert der Aktie bereits gefolgt, oder steht die eigentliche Neubewertung erst noch bevor?

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