Der kanadische Wolfram-Produzent Almonty Industries schockte die Märkte: Trotz beeindruckender Q3-Ergebnisse stürzte die Aktie um 8,3% ab. Während das Unternehmen einen Gewinnsprung auf 33,2 Millionen CAD vermeldete, fokussieren sich Anleger auf die Risiken beim bevorstehenden Produktionsstart der Sangdong-Mine.

Starke Zahlen können Sorgen nicht überdecken

Die Quartalszahlen hätten eigentlich für Jubel sorgen müssen: Der Nettogewinn explodierte auf 33,2 Millionen CAD nach einem Verlust von 5,3 Millionen CAD im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie erreichte 0,13 CAD, primär getrieben durch einen 34,5 Millionen CAD-Gewinn aus der Neubewertung von Warrant-Verbindlichkeiten.

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Die Umsätze stiegen um 28% auf 8,7 Millionen CAD, unterstützt durch höhere Wolfram-Preise und stabile Produktion in der portugiesischen Panasqueira-Mine. Das operative Ergebnis aus dem Bergbau verbesserte sich auf 1,3 Millionen CAD, die Bruttomarge expandierte auf 14,4%.

Doch die Verwaltungskosten explodierten fast auf das Dreifache auf 3,7 Millionen CAD - hauptsächlich durch die kostspielige Nasdaq-Notierung im Juli. Das bereinigte EBITDA rutschte tiefer ins Minus auf -2,2 Millionen CAD.

Sangdong-Mine: Alles oder nichts

Der Bau der strategisch entscheidenden Sangdong-Mine in Südkorea steht kurz vor dem Abschluss. Das Projekt soll über 80% der globalen Wolfram-Produktion außerhalb Chinas liefern - ein gewaltiger Hebel für Almonty.

Parallel stärkt das Unternehmen seine Position in Nordamerika: Für 10 Millionen US-Dollar erwarb Almonty das Gentung Browns Lake-Projekt in Montana. Die Produktion könnte bereits in der zweiten Jahreshälfte 2026 starten - es wäre die erste US-Wolfram-Mine seit einem Jahrzehnt.

Warum die Aktie trotzdem abstürzt

Trotz der positiven Entwicklungen reagierte der Markt mit Verkäufen. Die Aktie schloss bei 6,54 USD, ein Minus von 8,3%. Investoren fürchten offenbar Ausführungsrisiken beim kritischen Übergang von der Entwicklung zur Produktion.

Diamond Equity Research bleibt optimistisch und hob das Kursziel auf 11,00 CAD an. Die Analysten verweisen auf die gestiegenen APT-Preise (Ammoniumparawolframat), die 2025 auf Mehrjahreshochs von 580-645 USD pro metrische Tonne kletterten.

Die entscheidende Phase beginnt jetzt

Mit 111,6 Millionen CAD Cash ist Almonty finanziell gut aufgestellt. CEO Lewis Black bezeichnete das dritte Quartal als "definierenden Wendepunkt" für das Unternehmen.

Der erfolgreiche Start der Sangdong-Produktion wird über Almontys Zukunft entscheiden. Bei steigenden geopolitischen Spannungen und wachsender westlicher Nachfrage nach sicheren Wolfram-Quellen außerhalb Chinas bietet sich enormes Potenzial. Doch die Execution bleibt der Schlüssel - und hier liegt das Risiko, das die Märkte aktuell so nervös macht.

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