Almonty Aktie: Die Marktsituation

Der kanadische Wolfram-Produzent Almonty Industries hat die Eskalationsstufe erreicht: Mit einer Klage vor dem Obersten Gerichtshof von Ontario geht das Unternehmen massiv gegen seinen Konkurrenten Pure Tungsten vor. Der Vorwurf: eine gezielte Desinformationskampagne, die Anleger in die Irre führen soll.

Gericht stoppt Falschbehauptungen

Almonty beantragt einstweilige Verfügungen gegen Pure Tungstens angebliche Falschaussagen. Konkret richtet sich die Klage gegen:

• Unwahre Behauptungen über den Betrieb der Flaggschiff-Mine Sangdong
• Irreführende Aussagen zur Rolle des ehemaligen Auftragnehmers Tiger Kim
• Täuschende Vergleiche zwischen Pure Tungsten- und Almonty-Liegenschaften
• Drohungen mit Strafverfahren gegen CEO Lewis Black

CEO Black bezichtigt Pure Tungsten einer "direkten Bedrohung der Marktintegrität und der Interessen unserer Aktionäre". Almonty besteht darauf, dass Kim nie eine Führungsposition innehatte und seine Tätigkeit bereits Ende 2015 endete.

Sangdong-Mine im Fokus des Streits

Im Zentrum der Auseinandersetzung steht Almontys Sangdong-Wolframmine in Südkorea – historisch eine der größten und hochwertigsten Wolframlagerstätten weltweit. Bei voller Kapazität könnte die Mine über 80% der globalen Wolframproduktion außerhalb Chinas liefern.

Diese strategische Position gewinnt angesichts geopolitischer Spannungen enorm an Bedeutung. Wolfram ist unverzichtbar für Rüstungsgüter, Munition und Elektronik – präzise Marktinformationen werden damit zur entscheidenden Größe für Investoren.

Null-Toleranz gegen Fehlinformationen

Die Klage sendet ein klares Signal: Almonty duldet keine Falschinformationen über seine Operationen. Das Unternehmen fordert gerichtliche Anordnungen zum:

• Unterlassung falscher Aussagen durch Pure Tungsten
• Veröffentlichung von Richtigstellungen
• Widerruf irreführender Bergbauvergleiche

Kann Almonty mit dieser Offensive die Märkte beruhigen und reine Fakten durchsetzen? Der Ausgang dieses Rechtsstreits wird Maßstäbe setzen – nicht nur für die Wolfram-Branche, sondern für den gesamten Rohstoffsektor.