Almonty Aktie: Bewertung überhitzt?
Der Wolfram-Spezialist Almonty Industries hat an der Börse eine bemerkenswerte Rallye hinter sich, die den Börsenwert massiv in die Höhe getrieben hat. Nun holt das Unternehmen einen hochrangigen US-Militär in die Führungsetage, um die operativen Abläufe zu straffen. Doch angesichts der enormen Kursgewinne stellt sich die Frage: Kann das fundamentale Wachstum die sportliche Bewertung noch rechtfertigen?
General übernimmt das operative Ruder
Almonty Industries verstärkt seine Führungsebene mit einer strategisch bedeutsamen Personalie: Brigade-General a.D. Steven L. Allen wurde zum neuen Chief Operating Officer ernannt. Der Träger des Bronze Star bringt über 33 Jahre Erfahrung in der militärischen Führung mit. Diese Entscheidung zielt direkt auf die Optimierung der globalen Lieferketten ab.
Allen soll insbesondere die Wolfram-Lieferungen der Sangdong-Mine in Südkorea optimieren und die Entwicklung des neu erworbenen Projekts in Montana vorantreiben. CEO Lewis Black begründete die Wahl mit Allens spezifischer Erfahrung in Korea und seiner Expertise beim Aufbau von Hochleistungsteams.
Ambitionierte Preisschilder an der Börse
Die Personalentscheidung trifft auf eine Aktie, die zuletzt fast senkrecht nach oben schoss. Mit einem Gesamtertrag für Aktionäre von über 660 Prozent auf Jahressicht und einem Plus von 75 Prozent allein in den letzten drei Monaten ist die Erwartungshaltung des Marktes enorm.
Diese Euphorie spiegelt sich deutlich in den Kennzahlen wider. Almonty wird derzeit mit dem 13,7-fachen des Buchwerts gehandelt. Zum Vergleich:
* Durchschnitt der direkten Konkurrenz: 9,3-fach
* Kanadischer Branchendurchschnitt (Metals & Mining): 2,7-fach
Dieser Bewertungsaufschlag verdeutlicht, dass Anleger das massive zukünftige Wachstum durch die volle Auslastung der Sangdong-Mine bereits heute einpreisen.
US-Expansion und Quartalszahlen
Fundamental untermauert wird der Optimismus durch den Einstieg in den US-Markt. Die Übernahme des Gentung Browns Lake Projekts in Montana sichert Almonty Ressourcen von über 7,5 Millionen Tonnen. Der geplante Produktionsstart Ende 2026 würde das Unternehmen zu einem führenden integrierten Wolfram-Produzenten in den USA machen.
Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 zeigen den operativen Fortschritt, aber auch den Investitionsbedarf. Während der Umsatz auf 8,7 Millionen CAD stieg (Vorjahr: 6,8 Millionen CAD), schreibt das Unternehmen aufgrund der laufenden Entwicklungskosten unter dem Strich noch rote Zahlen.
Das zentrale Argument für die hohe Bewertung bleibt die geopolitische Bedeutung: Die Sangdong-Mine soll künftig über 80 Prozent der globalen Wolfram-Produktion außerhalb Chinas abdecken. Mit dem Hochfahren der Produktion in Südkorea und der Integration des US-Standorts muss Almonty in den kommenden Quartalen beweisen, dass die operative Marge in die ambitionierte Bewertung hineinwachsen kann.
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