Der Versicherungsriese Allianz greift tief in die eigene Tasche und setzt sein massives Aktienrückkaufprogramm fort, während die globale Versicherungsbranche einen regelrechten Boom erlebt. Doch können diese milliardenschweren Maßnahmen und das positive Marktumfeld den Aktienkurs nachhaltig beflügeln, auch wenn dieser heute leicht nachgibt?

Kapital für den eigenen Kurs: Allianz auf Einkaufstour

Die Allianz SE treibt ihre Aktienrückkäufe energisch voran. Allein in der Woche vom 19. bis zum 23. Mai 2025 hat der Konzern ein beachtliches Volumen an eigenen Papieren vom Markt genommen:

  • Insgesamt erworbene Aktien (19.-23. Mai): 216.240 Stück
  • Gesamtzahl seit Programmstart (21. März bis 23. Mai 2025): 2.090.773 Aktien

Diese Käufe, die über Xetra und andere Handelssysteme abgewickelt werden, sind Teil eines bereits am 20. März angekündigten Programms. Solche Manöver zielen oft darauf ab, das Angebot frei handelbarer Aktien zu verknappen und so den Kurs zu stützen. Ein klares Signal des Managements an die Investoren?

Versicherungsboom: Rückenwind für die Branche

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Passend zu den internen Maßnahmen der Allianz zeichnet der neueste "Global Insurance Report" des Unternehmens ein überaus positives Bild der internationalen Versicherungslandschaft. Die Branche wuchs 2024 weltweit um beeindruckende 8,6 Prozent und übertraf damit sogar den Rekord des Vorjahres. Dies spülte zusätzliche 557 Milliarden Euro an Prämien in die Kassen und ließ die Gesamteinnahmen auf gewaltige 7,0 Billionen Euro anschwellen.Die Lebensversicherung bleibt dabei mit 2,9 Billionen Euro der größte Brocken, gefolgt von Sach- und Krankenversicherungen. Die Prognosen sind rosig: Für die kommenden zehn Jahre wird ein weiterer Prämienanstieg von über 5 Billionen Euro erwartet. Dieses florierende Umfeld sollte der Allianz eigentlich kräftigen Schub verleihen.

Aktueller Kursknick trotz starker Signale?

Trotz der positiven Nachrichten um die Aktienrückkäufe und dem boomenden Gesamtmarkt zeigt sich die Allianz-Aktie heute verhalten. Nachdem sie gestern, am Dienstag, noch bei 352,80 Euro schloss und dabei kurzzeitig die wichtige 50-Tage-Linie (aktuell bei 352,20 Euro) überwand, notiert sie aktuell bei 348,10 Euro – ein Minus von 1,33%. Damit ist der Ausbruch über den gleitenden Durchschnitt vorerst wieder Geschichte.

Langfristig betrachtet zeichnet sich jedoch ein anderes Bild: Seit Jahresbeginn liegt die Aktie immer noch mit über 17% im Plus, und auf Sicht von zwölf Monaten summiert sich der Zuwachs auf mehr als 31%. Die Frage bleibt also, ob der aktuelle kleine Dämpfer nur eine kurze Verschnaufpause ist, bevor die positiven fundamentalen Triebfedern ihre volle Wirkung entfalten.

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