Allianz Aktie: Radikale Umstrukturierung läuft

Der Versicherungsriese krempelt sein Geschäft grundlegend um. Während Allianz in Italien lukrative Deals abschließt, steht in Großbritannien ein massiver Stellenabbau bevor. Die Märkte bewerten diese tektonischen Verschiebungen im Konzern aufmerksam.
Italien-Verkauf bringt fast eine Milliarde
Allianz hat den Verkauf seiner 50-Prozent-Beteiligung an der italienischen Lebensversicherung UniCredit Allianz Vita SpA an UniCredit abgeschlossen. Die Transaktion spült rund 0,8 Milliarden Euro in die Kassen und beschert dem Konzern einen Gewinn von etwa 0,2 Milliarden Euro.
Besonders bemerkenswert: Die Solvency-II-Ratio des Konzerns verbessert sich durch den Deal um einen ganzen Prozentpunkt. Das gemeinsame Schadenversicherungsgeschäft in Italien bleibt hingegen unberührt – ein Zeichen dafür, dass Allianz weiterhin auf profitable Partnerschaften setzt.
Großbritannien: 650 Jobs fallen weg
Während in Italien Kasse gemacht wird, navigiert Allianz durch stürmische Gewässer in Großbritannien. Bis Ende 2025 streicht der Konzern 650 Stellen in seinem britischen Schadenversicherungsgeschäft.
Die betroffenen Bereiche:
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- Privatkundengeschäft
- Gewerbeversicherung
- Spezialversicherung
- Zentrale Funktionen
Diese drastischen Einschnitte sind Teil einer mehrjährigen Transformation, die das Geschäft schlanker und digitaler gestalten soll. Kunden bevorzugen zunehmend digitale Kanäle und Self-Service-Angebote – ein Trend, dem sich auch traditionelle Versicherer nicht entziehen können.
400 Millionen Pfund für die Zukunft
Parallel läuft ein 400-Millionen-Pfund-Investitionsprogramm zwischen 2024 und 2025. Doch kann dieser Digital-first-Ansatz die Marktposition in Großbritannien wirklich stärken? Die Antwort wird entscheidend für die strategische Ausrichtung des Konzerns.
Geopolitische Spannungen belasten Umfeld
Die Umstrukturierung findet vor dem Hintergrund eines herausfordernden globalen Umfelds statt. Geopolitische Eskalationen im Nahen Osten haben die Ölmärkte erschüttert und Stagflationsängste geschürt. Brent-Rohöl verzeichnete Anfang Juni deutliche Sprünge.
Für international aufgestellte Versicherer wie Allianz entstehen dadurch neue Variablen. Handelskriege und steigende US-Zollsätze zwingen Exporteure zu Anpassungen in den globalen Lieferketten – eine Entwicklung, die sowohl Risiken als auch Chancen für diversifizierte Finanzdienstleister birgt.
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