Allianz Aktie: Pimco sammelt Milliarden ein
Die Allianz-Tochter Pimco hat über 7 Milliarden US-Dollar frisches Kapital für eine neue Anlagestrategie eingeworben. Der erfolgreiche Abschluss stärkt das Asset-Management-Geschäft des Münchner Konzerns – und lässt regulatorische Belastungen im deutschen Heimatmarkt in den Hintergrund treten.
Die wichtigsten Fakten:
- Pimco sammelt 7 Mrd. USD für Asset-Based-Finance-Strategie ein
- Kapital stammt u.a. von Versicherern und vermögenden Privatanlegern
- Vertriebsvorstand wird neu besetzt: Weyerstall und Wienhausen rücken auf
- Aktie notiert nahe Jahreshoch bei 384,10 Euro
Alternative Investments im Fokus
Die am Dienstag bekannt gewordene Kapitalzusage fließt in einen neuen Fonds für Asset-Based Finance. Diese Anlageklasse umfasst durch Kreditforderungen oder Leasingverträge besicherte Finanzwerte – ein Segment, das im aktuellen Zinsumfeld als besonders attraktiv gilt. Für Pimco bedeutet der Zufluss einen Ausbau der Expertise jenseits klassischer Anleihen.
Die Mittel stammen aus speziell für institutionelle Investoren und Family Offices aufgelegten Vehikeln. Der Erfolg zeigt die Nachfrage nach alternativen Ertragsquellen in einem Umfeld, in dem traditionelle Rentenpapiere an Attraktivität verlieren.
Vertrieb wird neu aufgestellt
Parallel zur US-Erfolgsmeldung ordnet die Allianz ihren deutschen Vertrieb neu. Nicole Weyerstall übernimmt ab Januar 2026 den Maklervertrieb und folgt auf Ulrich Stephan. Bei der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG (ABV) wird Hanno Wienhausen neuer CEO als Nachfolger von Andreas Kanning.
Die frühzeitige Kommunikation der Wechsel signalisiert geordnete Nachfolgeplanung in einem für den Umsatz kritischen Bereich. Beide Positionen sind zentral für die Neukundengewinnung und Bestandspflege im deutschen Markt.
Gegenpol zu regulatorischen Risiken
Die Pimco-Meldung lenkt den Fokus weg von aktuellen Belastungen im Heimatmarkt. Ein BGH-Urteil zu Riester-Verträgen hatte kürzlich Fragen zur Rentabilität des deutschen Lebensversicherungsgeschäfts aufgeworfen. Analysten warnen vor langfristigen Folgen für das Geschäftsmodell.
Doch genau hier zeigt sich die Stärke der Diversifikation: Das hochprofitable Asset Management mit Pimco und AllianzGI kann mögliche Belastungen im deutschen Geschäft abfedern. Die erfolgreiche Kapitalakquise dürfte die Assets under Management im vierten Quartal stützen und Gebühreneinnahmen stabilisieren.
Am Mittwoch notiert die Aktie bei 384,10 Euro und damit auf Allzeithoch. Der Konsens von 50 Analystenstimmen zeigt mehrheitlich Kaufempfehlungen.
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