Allianz Aktie: Dividenden-Dämpfer und düstere Handelswolken?
Die Papiere des Münchner Versicherungsgiganten erlebten am vergangenen Freitag, dem 9. Mai, einen spürbaren Rücksetzer und fielen auf einen Wert von nur noch 359,60 Euro. Das entspricht einem Minus von 3,44 Prozent und positionierte den Titel am unteren Ende des DAX. Doch bevor bei Anlegern die Alarmglocken schrillen: Die Ursache für diesen Kursrutsch ist primär technischer Natur. Aber welche anderen Faktoren wirbeln derzeit Staub auf?
Dividenden-Blues oder Kalkuliertes Manöver?
Der Grund für den optischen Kursverlust ist schnell gefunden: Die Aktie wurde an diesem Tag ex Dividende gehandelt. Nach der Hauptversammlung am Vortag, dem 8. Mai, schüttete der Konzern eine Dividende von 15,40 Euro je Anteilsschein aus. Dieser Betrag wird üblicherweise vom Kurs abgezogen – ein alltäglicher Vorgang an der Börse. Interessant ist jedoch, dass der tatsächliche Kursverlust geringer ausfiel als der reine Dividendenabschlag. Dies könnte als ein Zeichen interpretiert werden, dass die grundsätzliche Stimmung für den Versicherungstitel weiterhin positiv ist, zumal sich der deutsche Leitindex DAX gleichzeitig auf neue Rekordstände von über 23.500 Punkten emporschwang.
Trotz dieses technischen "Makels" in der Kursentwicklung bleibt die strategische Ausrichtung des Unternehmens ein Thema. So wurde kürzlich bekannt, dass ein geplanter Übernahmeversuch von Income Insurance in Singapur nicht zustande kam. Der Konzern signalisierte jedoch weiterhin Interesse und Kompromissbereitschaft, was auf eine ungebrochene Expansionslust hindeutet.
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Globale Risiken: Wenn die eigene Tochter Alarm schlägt!
Doch welche externen Faktoren könnten die Laune der Investoren nachhaltiger trüben? Hier lohnt ein Blick auf eine Analyse der Konzerntochter Allianz Trade. Diese warnt eindringlich vor den Folgen des Handelskriegs zwischen den USA und China, insbesondere für den deutschen Arbeitsmarkt. Seit US-Präsident Trump im April Zusatzzölle von 145 Prozent auf Waren aus China verhängte, wächst die Sorge vor einer massiven Verlagerung chinesischer Exporte.
Allianz Trade rechnet damit, dass rund 14 Prozent dieser Exportverlagerungen – ein Warenwert von etwa 33 Milliarden US-Dollar – in den nächsten drei Jahren in Deutschland landen könnten. Die Folge: ein erhöhter Konkurrenzdruck auf heimische Unternehmen. Die Prognose ist besorgniserregend: Zwischen 17.000 und 25.000 Arbeitsplätze in der deutschen Industrie könnten gefährdet sein. Betroffen wären vor allem Branchen wie der Maschinenbau, die Textilindustrie, aber auch Hersteller von Haushaltswaren, Sanitärprodukten, Elektronik und Fahrzeugen. Regionale Schwerpunkte der Gefährdung sehen die Experten vor allem in Süddeutschland, namentlich in Oberfranken, Tübingen und dem Raum Freiburg.
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