Alibaba: Zwischen KI-Allianz und Subventionsschlacht

Alibaba steckt mitten im Spagat: Während der chinesische Tech-Riese mit einer neuen Fintech-Allianz seine KI-Offensive vorantreibt, verschärft sich der Preiskampf im heimischen E-Commerce. Können die milliardenschweren Investitionen in beide Richtungen gleichzeitig gelingen?
Machtpoker im Instant-Commerce eskaliert
Der Subventionskrieg in Chinas E-Commerce-Sektor erreicht neue Dimensionen. Alibaba pumpt umgerechnet sieben Milliarden Dollar in Rabatte und Vergünstigungen für seinen Taobao-Instant-Service – eine direkte Antwort auf die aggressive Expansion von Rivalen wie JD.com und Meituan. Die Maßnahmen zielen sowohl auf Kunden (Gutscheine, kostenlose Lieferungen) als auch Händler (gebührenfreie Provisionen, Lieferkostenzuschüsse).
Doch der Preiskampf hat seinen Preis: Analysten von CLSA schätzen, dass Alibaba und JD.com allein im zweiten Quartal gemeinsam rund eine Milliarde Euro Verluste im Instant-Retail-Geschäft verbuchten. Die Folge: CLSA strich nicht nur seine Gewinnprognose für 2026 um 25 Prozent, sondern stufte auch die US-Aktie von "High-Conviction Outperform" auf "Outperform" herab.
KI-Allianz mit Standard Chartered
Parallel zum E-Commerce-Turbokapitalismus setzt Alibaba stark auf sein zweites Standbein: Künstliche Intelligenz. Die neu geschmiedete Partnerschaft mit Standard Chartered soll die Bank mit Alibabas Cloud- und KI-Technologien ausstatten – von automatisiertem Risikomanagement bis hin zu intelligenter Kundenbetreuung. Im Gegenzug erhält Alibaba Zugang zu umfassenden Bankdienstleistungen für seine globale Expansion.
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Die Strategie ist klar: Während der Konzern im Heimatmarkt um Marktanteile kämpft, positioniert er sich international als Technologieanbieter. Die Cloud-Sparte wandelt sich dabei vom bloßen Infrastrukturanbieter zur vollwertigen KI-Plattform, angetrieben von eigenen Modellen wie Qwen.
Analysten gespalten – Aktie mit Aufholbedarf
Die Bewertungen der Analysten spiegeln die Zerrissenheit des Unternehmens:
- Mehrheitlich halten sie an "Buy"- oder "Strong Buy"-Einstufungen fest, gestützt auf die langfristigen KI-Perspektiven.
- Kritiker wie Zacks Equity Research warnen dagegen mit "Strong Sell"-Ratings vor den kurzfristigen Belastungen.
Trotz einer Erholung in den letzten Wochen liegt die Aktie noch deutlich unter ihrem Februar-Hoch. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Alibabas Doppelstrategie aus Subventionsoffensive und KI-Expansion die Erwartungen der Anleger erfüllen kann – oder ob eine der beiden Initiativen zurückstecken muss.
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