Für Alibaba-Aktionäre könnte es in den kommenden Tagen ungemütlich werden. Nach einer beeindruckenden Rallye in diesem Jahr steht der chinesische E-Commerce-Riese plötzlich vor einer Wand aus Problemen. Geopolitische Spannungen und drastisch gesenkte Gewinnerwartungen sorgen für nervöse Anleger. Steht der Tech-Gigant vor einem herben Rückschlag oder bietet die aktuelle Angst eine Einstiegschance?

Zahlen des Grauens?

Am 25. November öffnet Alibaba seine Bücher für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026, und die Vorzeichen stehen schlecht. Analysten rechnen mit einem dramatischen Gewinneinbruch: Der Gewinn pro Aktie könnte im Vergleich zum Vorjahr um fast 60 Prozent eingebrochen sein. Während der Umsatz nur minimales Wachstum zeigen dürfte, lasten hohe Investitionen und der Margendruck schwer auf der Bilanz. Der Markt hat sich bereits auf Enttäuschungen eingestellt – jede negative Überraschung könnte den Kurs weiter unter Druck setzen.

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Geopolitisches Störfeuer

Als wäre die fundamentale Lage nicht herausfordernd genug, sorgte ein Bericht der Financial Times für zusätzliche Unruhe. Vorwürfe, Alibaba würde technologische Unterstützung für das chinesische Militär liefern, ließen die Aktie spürbar absacken. Zwar dementierte das Unternehmen diese Anschuldigungen kategorisch, doch das „White House Memo“ hat das geopolitische Risiko für Investoren wieder in den Vordergrund gerückt. Die Unsicherheit wirkt wie ein Bremsklotz auf jede Erholungsbewegung.

Hoffnungsträger KI gegen Preisdruck

Einziger Lichtblick in diesem düsteren Szenario bleibt die Cloud-Sparte. Mit dreistelligem Wachstum im KI-Segment und dem erfolgreichen Open-Source-Modell „Qwen“ positioniert sich Alibaba zunehmend als ernstzunehmender Infrastruktur-Player gegen die US-Konkurrenz. Doch dieses Wachstum hat seinen Preis: Massive Investitionen in die KI-Infrastruktur und ein brutaler Preiskampf mit Rivalen wie PDD Holdings fressen die Gewinne auf. Hinzu kommt das deflationäre Umfeld in China, das die Kauflaune der Konsumenten lähmt und das Kerngeschäft belastet.

Trotz der jüngsten Korrektur steht für die Aktie seit Jahresanfang immer noch ein sattes Plus von gut 60 Prozent zu Buche. Diese Bewertungshöhe macht den Titel jedoch extrem anfällig, sollte der Quartalsbericht am Montag die ohnehin schon niedrigen Erwartungen verfehlen. Die kommenden Tage werden entscheiden, ob die Erfolgsstory des Jahres 2025 Risse bekommt.

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