Während viele Tech-Konzerne ihre Büroflächen verkleinern, geht der chinesische E-Commerce-Riese den genau entgegengesetzten Weg. Alibaba und seine Fintech-Tochter Ant Group investieren eine Milliarde Dollar in prestigeträchtigen Büroraum in Hongkongs bester Lage. Steckt hinter diesem unerwarteten Schritt eine geniale Strategie – oder gefährlicher Größenwahn?

Rekorddeal trotz leerstehender Büros

In einer Zeit, in der Hongkongs Büromarkt mit Leerständen kämpft, setzt Alibaba ein klares Zeichen: Das Unternehmen erwirbt die obersten 13 Etagen des "One Causeway Bay" für umgerechnet 925 Millionen US-Dollar. Es handelt sich um die größte Büro-Transaktion in der Stadt seit 2021.

Besonders bemerkenswert: Über 15 Millionen Quadratmeter Bürofläche stehen derzeit in Hongkong leer – mehr als die gesamte Premium-Fläche im Central Business District. Trotzdem zahlt Alibaba einen Premium-Preis von umgerechnet 2.300 Euro pro Quadratmeter für 301.555 Quadratmeter Fläche inklusive 50 Parkplätzen und Werbeflächen.

Strategischer Wechsel vom Mieter zum Eigentümer

Der Deal markiert eine fundamentale Veränderung in Alibabas Hongkong-Strategie. Bisher mietete der Konzern Büroflächen im Times Square, nun wird er Eigentümer seiner eigenen Asien-Zentrale. Diese Entscheidung spricht Bände über das Vertrauen des Managements in die Zukunft Hongkongs als Wirtschaftsstandort.

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Die Timing könnte kaum symbolträchtiger sein: Während viele internationale Unternehmen ihre Präsenz in Hongkong reduzieren, verdoppelt der chinesische Tech-Gigant sein Engagement. Die geplante Fertigstellung zum 31. Dezember 2025 setzt ein klares Zeichen für die langfristige Bindung an den Standort.

Signalfunktion für den gesamten Immobilienmarkt

Alibaba ist nicht der einzige Player, der auf Hongkongs Immobilienmarkt setzt. Bereits im April sicherte sich die Hongkonger Börse Büroetagen im "One Exchange Square" für 6,3 Milliarden Hongkong-Dollar. Diese Großinvestitionen könnten den Beginn einer Trendwende im gebeutelten Büromarkt markieren.

Aktuell notiert die Alibaba-Aktie bei 139 Euro und hat seit Jahresbeginn ein beeindruckendes Plus von fast 68% verbucht. Allerdings liegt der Kurs noch 14% unter dem 52-Wochen-Hoch – eine Diskrepanz, die zeigt, dass die Märkte noch nicht vollständig vom Comeback des Tech-Riesen überzeugt sind.

Setzt Alibaba mit dem Milliarden-Deal den Grundstein für die nächste Wachstumsphase – oder verschwendet der Konzern Kapital in einem übersättigten Immobilienmarkt? Die Antwort könnte darüber entscheiden, ob die Aktie ihre beeindruckante Rally fortsetzen kann.

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