Die Zeichen stehen auf Sturm für Alibaba – doch diesmal kommt die Gefahr nicht von Regulierern oder schwachen Quartalszahlen. Staatsfonds aus Singapur und Saudi-Arabien werfen ihre Millionen-Positionen auf den Markt und schicken damit ein verheerendes Signal an andere Investoren. Warum verlieren ausgerechnet jetzt die größten institutionellen Anleger das Vertrauen?

Staatsfonds stoßen Millionen-Pakete ab

Der Ausverkauf hat dramatische Ausmaße angenommen. Singapurs Temasek Holdings reduzierte seine Beteiligung um satte zwei Drittel – ein beispielloser Schritt für den normalerweise langfristig orientierten Staatsfonds. Noch drastischer ging Saudi-Arabiens Public Investment Fund vor: Der Fonds verkaufte seine komplette Position von 1,61 Millionen Aktien.

Diese koordinierten Verkäufe großer staatlicher Investoren setzen die Aktie massiv unter Druck. Während chinesische Investoren über den Southbound Stock Connect Rekord-Kapitalzuflüsse nach Hongkong pumpen, kämpft ausgerechnet Alibaba gegen den Abwärtssog.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Alibaba?

Verkaufsdruck trifft auf schwache Nachfrage

Die Märkte reagierten prompt: Der Kurs brach um 3,4 Prozent ein, während das Handelsvolumen um 67 Prozent unter dem Durchschnitt lag. Ein klares Zeichen dafür, dass zwar entschlossen verkauft, aber kaum gekauft wurde.

Besonders brisant: Trotz der massiven Liquiditätszuflüsse aus Festlandchina kann sich die Aktie nicht stabilisieren. Das unterstreicht den gezielten Verkaufsdruck auf den Tech-Giganten.

KI-Offensive als Hoffnungsträger?

Während die Großinvestoren das Weite suchen, setzt Alibaba auf künstliche Intelligenz. Das Unternehmen lancierte gerade seinen "Accio Agent" – ein KI-Tool, das Händlern auf der Plattform operative Aufgaben abnehmen soll. Die Strategie: Effizienz steigern, Kosten senken.

Doch der Weg ist steinig. Alibaba kämpft um KI-Talente und muss geopolitische Hürden beim Chip-Einkauf überwinden. Fraglich bleibt, ob die KI-Ambitionen die institutionellen Verkäufer zurücklocken können.

Ant Group sorgt für zusätzliche Unsicherheit

Kompliziert wird die Lage durch Alibabas 33-Prozent-Beteiligung an Ant Group. Medienberichte über eine mögliche Verzögerung bei Ants Übernahme von Bright Smart Securities wegen regulatorischer Bedenken sorgten für weitere Verunsicherung. Ant Group dementierte zwar und versicherte, die Übernahme verlaufe planmäßig – doch das Vertrauen der Märkte bleibt angekratzt.

Alibaba-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Alibaba-Analyse vom 15. August liefert die Antwort:

Die neusten Alibaba-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Alibaba-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Alibaba: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...