Alibaba Aktie: Massive KI-Offensive
Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba macht ernst bei seinen technologischen Ambitionen und forciert den Ausbau seiner KI-Infrastruktur. Unmittelbar nach der Exportfreigabe durch die US-Regierung bemüht sich der Konzern intensiv um Nvidias leistungsstarke H200-Chips, um im globalen Wettbewerb nicht den Anschluss zu verlieren. Während institutionelle Anleger ihre Positionen bereits ausbauen, steht der endgültigen Umsetzung jedoch noch eine politische Hürde im Weg.
Der Run auf neue Hardware
Auslöser für die neue Dynamik ist die Entscheidung der Trump-Administration, den Export von Nvidias H200-Chips nach China unter Auflagen zu genehmigen. Alibaba hat laut Berichten noch in dieser Woche Kontakt zu Nvidia aufgenommen, um große Mengen der Prozessoren zu ordern. Dies geschieht trotz einer neu eingeführten Gebühr von 25 Prozent auf diese Exporte.
Der technische Sprung ist gewaltig: Der H200-Prozessor ist etwa sechsmal leistungsfähiger als der bisher für chinesische Kunden verfügbare H20-Chip. Für Alibaba ist dieses Upgrade essenziell, um das eigene KI-Modell "Qwen" weiterzuentwickeln und als führender Anbieter von KI-Dienstleistungen ("Full-Stack AI Service Provider") zu agieren. Die Nachfrage aus China ist mittlerweile so hoch, dass Nvidia sogar eine Erweiterung der Produktionskapazitäten prüft.
Cloud-Wachstum und institutionelles Interesse
Die aggressive Beschaffungsstrategie wird durch starke operative Zahlen untermauert. Die Cloud-Sparte des Konzerns verzeichnete im letzten Quartal einen Umsatzsprung von 34 Prozent auf umgerechnet 5,6 Milliarden Dollar. Besonders beeindruckend ist das Wachstum im Bereich der KI-bezogenen Cloud-Einnahmen, die das neunte Quartal in Folge dreistellige Zuwachsraten aufwiesen.
Diese fundamentale Entwicklung lockt das "Smart Money" an. Jüngste SEC-Einreichungen zeigen, dass große Adressen ihre Bestände signifikant aufgestockt haben:
* American Century Companies: Erhöhte den Anteil im ersten Quartal 2025 um über 52 Prozent.
* Causeway Capital Management: Stockte die Position um rund 42 Prozent auf.
* Ninety One UK: Ging im zweiten Quartal eine neue Position im Wert von über 15 Millionen Dollar ein.
Analysten bleiben ebenfalls optimistisch. Häuser wie JPMorgan und Bernstein sehen Kursziele weit über dem aktuellen Niveau, wobei das durchschnittliche Aufwärtspotenzial von Markbeobachtern auf rund 25 Prozent taxiert wird.
Peking als Zünglein an der Waage
Trotz der starken Nachfrage seitens Alibaba und der Exportbereitschaft der USA bleibt die Situation fragil. Die chinesische Regierung in Peking hat den Import der H200-Chips bislang noch nicht offiziell genehmigt. In der Vergangenheit drängte die Regierung heimische Tech-Konzerne dazu, bevorzugt lokale Lösungen von Anbietern wie Huawei zu nutzen, um die technologische Unabhängigkeit zu fördern.
Beamte prüfen derzeit Vorschläge, den Kauf von Nvidia-Chips an die Abnahme heimischer Halbleiter zu koppeln. Diese regulatorische Unsicherheit belastete zuletzt auch den Aktienkurs, der am Freitag bei 132,20 Euro aus dem Handel ging und damit rund 18 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch notiert.
Für den weiteren Kursverlauf ist nun entscheidend, ob Peking pragmatisch entscheidet und die Importe freigibt, um die KI-Entwicklung der eigenen Tech-Giganten nicht zu bremsen, oder ob protektionistische Maßnahmen den Hardware-Ausbau verzögern.
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