Alibaba setzt seinen aggressiven Kurs in Sachen Künstliche Intelligenz fort – und liefert gleich mehrere Belege dafür, dass die Milliardeninvestitionen der vergangenen Jahre Früchte tragen. Am Montag reichten zwei KI-Startups aus dem Portfolio des chinesischen Tech-Konzerns ihre Börsengänge in Hongkong ein. Zudem präsentierte das hauseigene Qwen-Team ein neues Bildgenerierungsmodell mit ungewöhnlichen Fähigkeiten.

Portfoliogesellschaften gehen an die Börse

Die beiden von Alibaba unterstützten Unternehmen Zhipu AI und MiniMax haben ihre IPO-Unterlagen für Hongkong offengelegt. Zum ersten Mal werden damit die Finanzdaten chinesischer KI-Startups öffentlich: Zhipu erzielte 2024 Umsätze von 312,4 Millionen Yuan, MiniMax kam auf 214,7 Millionen Yuan. Für Alibaba sind diese Börsengänge ein Test, ob sich die Kapitalallokation während des sogenannten "Kampfs der hundert Modelle" ausgezahlt hat. Die Bewertungen bei den IPOs dürften auch den Buchwert von Alibabas Beteiligungsportfolio beeinflussen.

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Parallel dazu verstärkt Alibaba Cloud seine Open-Source-Offensive. Am 21. Dezember veröffentlichte das Unternehmen Qwen-Image-Layered, ein Bildgenerierungsmodell mit einer zweilagigen Architektur. Anders als herkömmliche KI-Bildgeneratoren zerlegt dieses Modell Bilder in unabhängige RGBA-Ebenen – ähnlich wie in Photoshop. Das Tool wurde auf Hugging Face und ModelScope als Open Source bereitgestellt und stärkt Alibabas Position in der Entwickler-Community.

Hardware-Offensive läuft an

Auch auf der Hardware-Seite kommt Bewegung in die KI-Strategie. Die Quark AI-Brille, die Ende November offiziell auf den Markt kam, ist mittlerweile in über 600 stationären Geschäften erhältlich. Das Einstiegsmodell G1 kostet umgerechnet etwa 268 US-Dollar und soll sich gut verkaufen. Die Brille dient dabei nicht nur als Produkt, sondern auch als Datensammler für Alibabas Qwen-Assistenten.

Zweispurige KI-Strategie

Alibaba verfolgt einen doppelten Ansatz: Intern investiert der Konzern massiv in die Entwicklung eigener KI-Modelle wie Qwen, extern sichert er sich über Beteiligungen an Zhipu und MiniMax Zugang zu spezialisierten KI-Technologien. Zusammen mit der Cloud-Infrastruktur (AliCloud) und den Hardware-Produkten (Quark-Brille) entsteht ein Ökosystem, das schwer zu durchbrechen ist. Das Ziel: eine Vormachtstellung gegenüber Konkurrenten wie Tencent und Baidu.

Die Börse honoriert diese Strategie. Die Aktie notiert bei rund 149,80 US-Dollar und hat technisch eine Unterstützung bei 148 Dollar etabliert. Sollte die positive Stimmung anhalten, könnte kurzfristig die Marke von 155 Dollar ins Visier rücken. Entscheidend wird der Quartalsbericht im Februar 2026 sein – dann zeigt sich, wie stark die neuen KI-Produkte und die Quark-Brille zum Umsatz beitragen.

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