Alibaba Aktie: Gewinneinbruch schockiert!
Alibaba setzt derzeit alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz. Der heute veröffentlichte Zwischenbericht zeigt zwar ein explosives Wachstum in der Cloud-Sparte, doch der Preis für diesen Umbau ist hoch. Die Gewinne sind dramatisch eingebrochen und der Cashflow ist tief ins Minus gerutscht – ist diese radikale Investitionsstrategie genial oder gefährlich?
KI-Wette zündet den Turbo
Der chinesische Tech-Gigant steckt mitten in einer teuren Transformation. Während die Umsätze insgesamt die Erwartungen übertrafen, zeigt sich die wahre Dynamik in der "Cloud Intelligence Group". Hier beschleunigte sich das Wachstum massiv auf 34 Prozent im Jahresvergleich. Besonders beeindruckend: Die Erlöse aus KI-bezogenen Produkten verzeichneten erneut dreistellige Zuwachsraten.
Doch dieser technologische Fortschritt ist nicht umsonst. CFO Toby Xu machte deutlich, dass Alibaba gewillt ist, kurzfristige Gewinne zu opfern, um die technologische Führerschaft zu sichern. Allein in den letzten vier Quartalen flossen rund 120 Milliarden RMB (ca. 16,5 Mrd. USD) in die KI- und Cloud-Infrastruktur.
Teurer Preis für das Wachstum
Die aggressive Ausgabenpolitik hinterlässt tiefe Spuren in der Bilanz. Das operative Einkommen stürzte im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 85 Prozent ab. Auch der bereinigte Gewinn (EBITA) ging um 78 Prozent zurück. Verantwortlich hierfür sind nicht nur die Cloud-Ausgaben, sondern auch massive Investitionen in den Bereich "Quick Commerce" und die Verbesserung des Nutzererlebnisses im E-Commerce-Kerngeschäft.
Noch deutlicher wird der Kurswechsel beim Blick auf den Cashflow:
* Free Cash Flow: Negativ mit einem Abfluss von 21,8 Mrd. RMB (ca. 3,1 Mrd. USD).
* Vergleich: Im Vorjahresquartal gab es noch einen Zufluss von 13,7 Mrd. RMB.
* Liquidität: Trotz der Ausgaben bleibt die Bilanz mit rund 80,6 Mrd. USD an liquiden Mitteln extrem robust.
Wall Street bleibt bullisch
Trotz der kurzfristigen Belastung für die Margen bewerten Analysten den Umbau überraschend positiv. Investmenthäuser wie Benchmark und die Bernstein SocGen Group bestätigten ihre Kaufempfehlungen mit Kurszielen um die 190 bis 195 US-Dollar. Der Konsens sieht ein Aufwärtspotenzial von über 20 Prozent und deutet die hohen Ausgaben als notwendige Investition in die Zukunft, nicht als Geldverbrennung.
An der Börse sorgt der Spagat zwischen Wachstum und Kosten dennoch für Nervosität. Die Aktie hat auf 30-Tage-Sicht rund 5,5 Prozent abgegeben und notiert aktuell bei etwa 135 Euro. Technisch gesehen ist der Titel mit einem RSI von unter 30 inzwischen überverkauft, was kurzfristig Schnäppchenjäger anlocken könnte.
Das Management hat Anleger bereits darauf eingestellt, dass die Profitabilität auch in naher Zukunft schwanken wird. Die entscheidende Frage für die kommenden Quartale bleibt: Kann Alibaba das rasante Cloud-Wachstum aufrechterhalten und wann beginnen sich die Milliardeninvestitionen in schwarzen Zahlen auszuzahlen?
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