Alibaba Aktie: Entscheidungsfaktoren zusammengefasst
Alibaba hat gestern sein neues KI-Videomodell Wan 2.6 vorgestellt – ein Werkzeug für professionelle Film- und TV-Produktion. Doch statt Euphorie herrscht an der Börse Zurückhaltung: Die Aktie notiert weiter unter Druck und kämpft um die 150-Dollar-Marke.
Wan 2.6: Alibabas Angriff auf den Videomarkt
Am Dienstag präsentierte Alibaba Cloud die Wan 2.6-Serie, eine deutliche Aufwertung seiner visuellen KI-Fähigkeiten. Das Modell richtet sich gezielt an professionelle Filmschaffende und soll "Kino-Qualität" liefern. Nutzer können sich selbst in KI-generierten Videos darstellen lassen, wobei Charaktere konsistent bleiben und mehrteilige Geschichten erzählt werden können.
Die Integration erfolgte umgehend in die Qwen App, Alibabas zentrale KI-Anwendung, sowie in die Entwicklerplattform Model Studio. CEO Eddie Wu verfolgt damit konsequent seine "AI-driven"-Strategie, mit der die wachsende Nachfrage nach KI-Infrastruktur monetarisiert werden soll.
Mit Wan 2.6 stellt sich Alibaba in direkte Konkurrenz zu globalen Tech-Giganten im Bereich generativer Video-KI. Anders als in früheren Jahren, als regulatorische Eingriffe Innovationen bremsten, beschleunigt das Unternehmen 2025 seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten deutlich.
Markensicherung: Schlag gegen Fälscher
Parallel zum KI-Launch vermeldete Alibaba einen Erfolg im Kampf gegen Produktpiraterie. In Zusammenarbeit mit Behörden und dem Fahrradhersteller Specialized zerschlug das Unternehmen ein Fälschernetzwerk. Gefälschte Waren im Wert von über 1,6 Millionen Dollar wurden beschlagnahmt. Finanziell ist das im Konzernmaßstab marginal, unterstreicht aber Alibabas Bemühungen um Compliance und Plattformintegrität – Faktoren, die Investoren angesichts regulatorischer Risiken genau beobachten.
Kurs bleibt volatil
Die technologischen Fortschritte spiegeln sich bislang nicht im Aktienkurs wider. Am Montag gab die Aktie um 3,6 Prozent nach und schloss bei rund 150 Dollar. Am Dienstag testete der Titel ein Tief bei 146 Dollar, bevor eine leichte Erholung auf knapp 150 Dollar folgte. Das Handelsvolumen bei Optionen war mit über 143.000 Kontrakten erhöht – ein Zeichen dafür, dass Händler sich gegen weitere Schwankungen absichern.
Trotz der jüngsten Schwäche bleibt die Jahresbilanz beeindruckend: Seit Jahresanfang liegt die Aktie rund 77 Prozent im Plus. Analysten bleiben mehrheitlich optimistisch und stufen den Titel im Schnitt mit "Moderate Buy" ein, bei einem durchschnittlichen Kursziel von 194 Dollar.
Entscheidende Wochen voraus
Die Marke von 146 Dollar fungiert nun als unmittelbare Unterstützung. Ein Bruch könnte eine tiefere Korrektur in Richtung des 200-Tage-Durchschnitts auslösen. Für eine Trendwende müsste die Aktie hingegen die 155-Dollar-Schwelle zurückerobern. Entscheidend wird sein, wie schnell das Wan 2.6-Modell im Qwen-Ökosystem Anklang findet – davon hängen die künftigen Umsätze der Cloud Intelligence Group ab.
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