Alibaba Aktie: Cloud boomt, Handel belastet
Alibaba präsentiert sich Ende 2025 gespalten: Während die Cloud-Sparte mit künstlicher Intelligenz glänzt und dreistellige Wachstumsraten verzeichnet, drücken milliardenschwere Investitionen ins Schnellliefergeschäft auf die Profitabilität. Der chinesische Tech-Riese verlor im Dezember rund 23 Prozent gegenüber seinen Jahreshochs – trotz starker Quartalszahlen.
Schwache Konsumstimmung in China
Frische Wirtschaftsdaten aus China belasten die Aktie. Der Einzelhandelsumsatz legte im November lediglich um 1,3 Prozent zu – der schwächste Wert seit 2022 und eine deutliche Verlangsamung gegenüber den 2,9 Prozent im Oktober.
Ökonomen führen die Schwäche auf das auslaufende staatliche Umtauschprogramm für Elektronik und Haushaltswaren zurück. Die Subventionen hatten 2024 Käufe vorgezogen, was nun für schwierige Vergleichswerte bis Mitte 2026 sorgt.
Cloud-Geschäft mit Rekordwachstum
Die Cloud Intelligence Group entwickelt sich zum Wachstumsmotor:
- Cloud-Umsatz stieg um 34 Prozent auf Jahressicht
- KI-bezogene Cloud-Erlöse wuchsen das neunte Quartal in Folge dreistellig
- Gesamtumsatz erreichte 247,8 Milliarden Yuan (35,2 Milliarden Dollar), ein Plus von 15 Prozent
- E-Commerce-Kundenmanagement legte um 10 Prozent zu
Das Management deutete an, dass die angekündigten Investitionen von 380 Milliarden Yuan (54 Milliarden Dollar) über drei Jahre möglicherweise nicht ausreichen werden. Die Nachfrage nach KI-Rechenkapazität übertreffe die Erwartungen.
Schnellliefergeschäft kostet Milliarden
Der aggressive Vorstoß ins Sofortliefergeschäft zeigt Wirkung, verschlingt aber erhebliche Mittel. Der Quick-Commerce-Umsatz explodierte um 60 Prozent, belastet jedoch die Marge spürbar.
Die Kennzahlen im Überblick: Täglich nutzen über 100 Millionen Kunden den Schnelllieferdienst. Mehr als 75 Prozent der Bestellungen entfallen mittlerweile auf Nicht-Getränke. Die Verluste pro Einheit haben sich seit Sommer halbiert. Alibaba strebt ein Bruttowarenvolumen von einer Billion Yuan (142 Milliarden Dollar) innerhalb von drei Jahren an.
Der freie Cashflow rutschte auf minus 21,8 Milliarden Yuan (3,1 Milliarden Dollar), getrieben durch Investitionen in Lieferinfrastruktur und KI-Server.
Bewertung weckt Interesse
Mit einem KGV von etwa 20 für das kommende Jahr zählt Alibaba zu den günstigsten Hyperscalern weltweit. Die Bilanz weist netto 41 Milliarden Dollar Cash aus. Von 23 Analysten empfehlen 20 die Aktie zum Kauf, das durchschnittliche Kursziel liegt bei 199 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau.
Das KI-Modell Qwen wurde über 600 Millionen Mal heruntergeladen. Entwickler weltweit haben mehr als 170.000 Ableger des Open-Source-Modells geschaffen. Fortune nahm Alibaba dafür in seine Liste "Change the World 2025" auf.
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