Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba versetzt die Märkte in Aufregung. Der Grund: eine radikale Neuausrichtung der hauseigenen KI-Sparte, die direkt auf den Thron von OpenAIs ChatGPT abzielt. Die Reaktion der Anleger? Eindeutig. Doch kann Alibaba wirklich mit den Tech-Giganten aus dem Silicon Valley mithalten – oder ist das nur der nächste Versuch, im globalen KI-Rennen nicht abgehängt zu werden?

Radikaler Umbau: "Tongyi" wird zu "Qwen"

Alibaba krempelt seine mobile KI-App "Tongyi" komplett um und tauft sie in "Qwen" um. Doch es geht um weit mehr als nur ein Rebranding. Die Anwendung soll mit sogenannten "Agentic-AI"-Funktionen ausgestattet werden – also KI-Agenten, die eigenständig Aufgaben erledigen können. Konkret bedeutet das: automatisierte Shopping-Erlebnisse auf der eigenen Plattform Taobao. Über 100 Entwickler arbeiten Berichten zufolge an diesem Projekt. Die Botschaft ist klar: Alibaba will im Konsumenten-KI-Geschäft mitspielen – und zwar ganz vorne.

Analysten erhöhen das Kursziel auf 195 Dollar

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Die Investmentbank Mizuho hat kürzlich ihr Kursziel für Alibaba auf 195 Dollar angehoben. Begründung: außergewöhnliches Wachstum bei Bestellungen und expandierende KI-Innovationen. Zusätzlich sorgt Cathie Woods ARK Investment für Aufsehen: Die Investmentfirma kaufte jüngst 158.000 Alibaba-Aktien – ein deutliches Signal für institutionelles Vertrauen in die Zukunft des Konzerns.

Rückenwind aus Peking

Neben der internen KI-Offensive kommt Unterstützung von unerwarteter Seite: Die chinesische Regierung subventioniert Rechenzentren mit günstigeren Stromtarifen. Das senkt die Betriebskosten für Tech-Konzerne wie Alibaba massiv und macht Investitionen in Cloud- und KI-Infrastruktur profitabler. Eine Kombination aus eigener Innovation und staatlicher Förderung, die den Kurs weiter antreibt.

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