Aker Carbon Capture: Das Finale an der Börse

Das Finale für Aker Carbon Capture als börsennotiertes Unternehmen hat begonnen. Nach einer Reihe strategischer Entscheidungen in diesem Jahr befindet sich das Unternehmen in der Schlussphase einer von den Aktionären gebilligten Liquidation und strebt die endgültige Delistierung von der Euronext Oslo Børs an.
Strategische Abwicklung im Jahr 2025
Den Weg zur Liquidation ebnete ein entscheidender Deal: Am 14. Mai 2025 verkaufte Aker Carbon Capture seine 20-prozentige Beteiligung am Joint Venture SLB Capturi AS an die Muttergesellschaft Aker ASA. Dieser Schritt beendete die operative Tätigkeit des Unternehmens im Carbon-Capture-Sektor.
Die Aktionäre stimmten daraufhin am 6. Juni 2025 einer außerordentlichen Dividende von 2,86 NOK je Aktie zu – eine Ausschüttung von insgesamt rund 1,7 Milliarden NOK, die etwa am 20. Juni an die Investoren floss.
Das endgültige Aus besiegelte eine weitere Hauptversammlung am 5. August 2025, die die Liquidation der Gesellschaft und die Beantragung der Delistierung einstimmig billigte. Gemäß norwegischem Recht veröffentlichte das Unternehmen am 22. August 2025 eine Liquidationsbilanz.
Wertrealisierung statt Scheitern
Handelt es sich hier um eine Pleite? Ganz im Gegenteil: Die Liquidation von Aker Carbon Capture ist eine strategische Entscheidung und keine Folge finanzieller Schieflage. Das Unternehmen wurde 2020 gegründet und baute auf jahrzehntelanger Technologieentwicklung innerhalb der Aker-Gruppe auf.
Die Bildung des SLB-Capturi-Joint-Ventures im Jahr 2024, bei dem SLB 80 % der Anteile übernahm, hatte die wesentlichen operativen Aktivitäten bereits übertragen. Der Verkauf der verbliebenen 20 % und der Liquidationsbeschluss ermöglichen nun die Realisierung des geschaffenen Werts und die direkte Rückführung des Kapitals an die Aktionäre. Die Carbon-Capture-Technologie selbst wird weiterhin innerhalb von SLB Capturi entwickelt und eingesetzt.
Ausblick: Letzte Schritte vor der Delistierung
Was bleibt für Anleger? Die operativen Tätigkeiten sind eingestellt. Die nächsten Schritte umfassen die endgültige Verteilung verbleibender Barbestände als Liquidationsdividenden und die formale Delistierung von der Börse. Die Liquidation soll im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden. Weitere Quartalszahlen oder operative Updates wird es nicht geben – der Fokus liegt allein auf der Auflösung der Gesellschaft.
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