Die norwegische Aker Carbon Capture ASA steht vor dem endgültigen Aus an der Börse. Die Euronext Oslo Børs hat heute entschieden, den Handel mit den Aktien des Unternehmens ab dem 13. Oktober 2025 zu suspendieren. Grund ist die laufende Liquidation und die damit verbundene Ausschüttung einer Abwicklungsdividende.

Liquidationsdividende löst Handelsstopp aus

Der Handelsstopp ist die direkte Folge des Vorstandsbeschlusses vom 1. Oktober, eine Liquidationsdividende auszuschütten. Diese Entscheidung geht auf den Liquidationsbeschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 5. August zurück.

Doch nicht alle Aktionäre geben kampflos auf. Am 8. Oktober kündigte eine Minderheitsaktionärsgruppe mit über 5% der Anteile eine weitere außerordentliche Hauptversammlung für den 29. Oktober an. Ihr Ziel: Die bereits beschlossene Liquidation und Börsenabschaltung rückgängig zu machen. Der Vorstand sieht jedoch keinen Grund, den Abwicklungsprozess zu stoppen.

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Der Weg zur Liquidation begann mit einem strategischen Schwenk. Aker Carbon Capture verkaufte sein Kerngeschäft im zweiten Quartal an ein Joint Venture mit SLB namens SLB Capturi und behielt nur noch 20% der Anteile.

Nach einer strategischen Überprüfung kam das Management zum Schluss: Der Verkauf der verbliebenen Vermögenswerte und die Ausschüttung der Erlöse maximiert den Aktionärswert am besten. Der 20%-Anteil an SLB Capturi ging an Aker ASA, was bereits im Juni eine erhebliche Barausschüttung ermöglichte.

Finale Unternehmensaktionen stehen bevor

Am Montag, dem 13. Oktober, wird der Handel im Zusammenhang mit der Liquidationsdividende eingestellt. Das entscheidende Datum ist der 29. Oktober: Dann stimmen die Aktionäre über den Antrag ab, die Liquidation noch zu stoppen. Scheitert dieser Versuch, erfolgt die geplante Börsenabschaltung und endgültige Auflösung des Unternehmens.

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